. Die Gartenwelt. Gardening. IV, 5° Die Gartenwelt. 591 geschlossenes Plätzchen in seinem lichtesten Warmhaus diesen Schmucksteinen Floras einzuräumen, wem es nicht möglich ist, fast täglich selbst nach seinen Lieblingen zu sehen, der wird wohl besser thun, seine Aufmerksamkeit anderen Pflanzen zuzuwenden. Doch so sehr mühsam, wie man manchmal geschrieben hat, ist die Kultur denn doch nicht, zudem ein paar Arten auch bei minder pünkilicher Pflege uns durch kräf- tiges Wachstum, schön gefärbte Blätter und auch durch regelmäfsiges Blühen danken. Einer dieser weniger empfindlichen und doch wunder


. Die Gartenwelt. Gardening. IV, 5° Die Gartenwelt. 591 geschlossenes Plätzchen in seinem lichtesten Warmhaus diesen Schmucksteinen Floras einzuräumen, wem es nicht möglich ist, fast täglich selbst nach seinen Lieblingen zu sehen, der wird wohl besser thun, seine Aufmerksamkeit anderen Pflanzen zuzuwenden. Doch so sehr mühsam, wie man manchmal geschrieben hat, ist die Kultur denn doch nicht, zudem ein paar Arten auch bei minder pünkilicher Pflege uns durch kräf- tiges Wachstum, schön gefärbte Blätter und auch durch regelmäfsiges Blühen danken. Einer dieser weniger empfindlichen und doch wunderschönen Anoectochilus ist ./. map-ginatus hört. (Haemaria tuarginafa hört,), eine bis zu 25 cm hoch werdende Form, mit dunkelgrünen, metallisch glänzenden Blättern, welche am Rande mit einem meist rotgelben, teilweise aber auch gelben oder gelbweifsen, 10—12 mm breiten Strei- fen gezeichnet sind. Die Adern treten schwach und leicht schimmernd aus dem Grün hervor. Die Unterseite der Blätter ist ein helles Rotbraun. Die Gestalt des Blattes ist eine spitz zulaufende Eiform ; der Blattstiel umfafst das Stämmchen zu -,'3. Die kleinen, weifsen, mit gelber Lippe versehenen Blüten stehen auf kräftigem Stengel, welcher nach der Blütezeit manchmal sogar frische Triebe erzeugt. Man pflanzt die Anoectochihis ihrem Stande in der Heimat entsprechend, wo- selbst sie sich in dem Humus und Moos an Steinen und Bäumen festhalten, in Sphagnum, etwas Fasertorf und leichte Erde. Hier stehen die Pflanzen in einem zu '/j offenem Glashäuschen in der AV/«//;«-Abteilung des Vermehrungshauses, einem quer nach Süden gestellten, einseitigen, niedrigen Sattelhaus. Innerhalb dieses kleinen Häuschens wiederum stehen die Pflanzen auf Glasscheiben, welche auf Töpfen liegen, die in mit Wasser ge- füllte Untersetzer gestellt sind. Zweck dieser .'Aufstellung ist, die Pflanzen dem Lichte nahe zu bringen und sie andererseits gegen Schnecken und Kellerasseln zu schützen. Die weitere


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