Jenaische Zeitschrift für Naturwissenschaft . selbst. Im eigentlichenStrombett, an den stets untergetauchten Klippen wurden sie, wohlnur zufällig, nicht beobachtet, aber die Felsen des seitlichen Inun-dationsgebiets waren stellenweise dicht von ihnen bedeckt, wasdenselben, da der grösste Theil der Spongien weiss ist, die Felsenaber schwarz sind, ein Ansehn giebt, als wären sie voll Koth dorthäufiger Reiher, was mein verehrter Freund auch anfänglich Merkwürdigste ist, dass diese Felsen, die während des som-merlichen rasch (1 deutsche Meile circa in der Stunde) fiiessen-den Hochwasse
Jenaische Zeitschrift für Naturwissenschaft . selbst. Im eigentlichenStrombett, an den stets untergetauchten Klippen wurden sie, wohlnur zufällig, nicht beobachtet, aber die Felsen des seitlichen Inun-dationsgebiets waren stellenweise dicht von ihnen bedeckt, wasdenselben, da der grösste Theil der Spongien weiss ist, die Felsenaber schwarz sind, ein Ansehn giebt, als wären sie voll Koth dorthäufiger Reiher, was mein verehrter Freund auch anfänglich Merkwürdigste ist, dass diese Felsen, die während des som-merlichen rasch (1 deutsche Meile circa in der Stunde) fiiessen-den Hochwassers 2—3 Meter unter dem Wasserspiegel sich befinden,während der Monate Juni, Juli, August und halb September (im Juliwurden die Schwämme gesammelt) vollständig trocken im Brandeafricanischen Tropensonne liegen. Diese Felsen gehören einem dervon Südosten nach Nordwesten streichenden und nach Südwesteneinfallenden Thouschiefer an und sind nur an ihrer östlichen demStrom entgegengesetzten und gegen ihn etwas überhängenden Seite. a, b Stromesrkhtung, c, d überhängender Fels , sp Spongien Kruste. mit Spongien bedeckt und zwar, was wichtig genug ist, von allendrei Arten untereinander. Oft sind Stellen von der Grösse einesQuadratmeters bewachsen, aber doch nicht so, dass die Spon-gien einen zusammenhängenden Ueberzug bildeten, sie stelin zwardicht bei einander, aber doch immer in einzelnen, höchstens hand-teller grossen Colonien. Auf Diabasfelscn, wie sie bei den Strom-schnellen von Isangila das Flussbett quer durchsetzen, wurde keinePotamolepis gefunden. Das Fehlen auf diesen Felsen braucht aberkeineswegs auf eine Aversion der Spongien gegen dies Gestein undauf eine Vorliebe für den Thonschiefer zu beruhen, wahrscheinlich 572 William Marshall, werden vielmehr an den Stellen, wo die Diabasfelsen auftreten unddurch dieselben, die Ströruungsverhältnisse des Flusses derartig mo-difkirt sein, dass sie einer gedeihlichen Entwicklung der Schwämmehinderlich sind. I
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