. Die Gartenwelt . Abb. 1. Bryobia ribis. (Nach Sorauer.) a) von der Seite, b) Blatthaare der rechten Kopfseite. c) Vorderende, d) Maxille. (Stark vergrößert.) wird man sicher auch unter den heutigen Verhältnissen dankbare Abnehmer finden. Besonders wertvoll muß sie dem Privatgärtner sein. H. H. Schädlinge und Krankheiten. Die wichtigeren Schädlinge unserer Obstgewächse, ihre Abwehr und Bekämpfung. Von Dr. W. Baunecke, Dahlem. I. Schädliche Milben. 1. Die rote Stachelbeermilbe {Bryobia ribis, Thom). Die Anwesenheit des Schmarotzers in Beerenobstpflan- zungen macht sich bereits zur Zeit des Erg


. Die Gartenwelt . Abb. 1. Bryobia ribis. (Nach Sorauer.) a) von der Seite, b) Blatthaare der rechten Kopfseite. c) Vorderende, d) Maxille. (Stark vergrößert.) wird man sicher auch unter den heutigen Verhältnissen dankbare Abnehmer finden. Besonders wertvoll muß sie dem Privatgärtner sein. H. H. Schädlinge und Krankheiten. Die wichtigeren Schädlinge unserer Obstgewächse, ihre Abwehr und Bekämpfung. Von Dr. W. Baunecke, Dahlem. I. Schädliche Milben. 1. Die rote Stachelbeermilbe {Bryobia ribis, Thom). Die Anwesenheit des Schmarotzers in Beerenobstpflan- zungen macht sich bereits zur Zeit des Ergrünens bemerkbar. Einzelne Stachelbeersträucher bleiben in der Ausbildung der Belaubung hinter den anderen zurück. Gegen Ende Mai läßt das fahle und von zahlreichen weißen Flecken unter- brochene Grün der nur mangelhaft ausgebildeten Blätter den Befall durch den Parasiten noch schärfer hervortreten (Abb. 2). Ebenso wie die Blätter verkümmern in der Folgezeit auch die Früchte, stellen das Wachstum ein und fallen ab oder gelangen nur zur Notreife. Bei starkem Befall wird die Pflanze dadurch, daß die erkrankten Blätter ihrer natürlichen Bestimmung nur mangelhaft gerecht werden, so stark in der Ernährung beeinträchtigt, daß es zum Abwerfen des Laubes und schließlich zum Absterben des ganzen Strauches kommt. Eine genauere Betrachtung der kranken Blätter solcher Sträucher läßt besonders auf der Oberseite lebhaft beweg- liche rote Pünktchen erkennen, die sich schon bei Lupen- vergrößerung als achtbeinige, sehr kleinen Spinnen ähnelnde Tiere mit oval-sackförmigem Körper, Milben also, erweisen (Abb. 1). Als rote Stachelbeermilben bekannt, aber trotz weiter Verbreitung auch in Deutschland vom Praktiker wenig beachtet, schlüpfen diese Milben im zeitigen Frühjahr aus den überall zwischen Knospenschuppen und Rindfe versteckt und geschützt abgelegten roten Eiern (Abb. 3), in denen sie überwinterten, und beginnen sogleich an den eben der


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