. Die Ernährung der Pflanze : mit besonderer Berücksichtigung der Culturgewächse und der landwirthschaftlichen Praxis nach den neuesten Forschungen für Landwirthe und Pflanzenforscher . Kig. 18 gewöhnlich aber den ersten stärker als den letzteren. Bei perennircnden Ge- wächsen tritt gewöhnlieh eine Unterbrechung in der Thätigkeit des Cambiums mit dem Aufhören der Vegetationsperiode ein; bei dem Anfange der neuen Vegetationsperiode beginnt in den entwicklungsfähig gebliebenen Cambiumzellen eine lebhafteZcllentheilung und die Bildung neuer Ge- webetheile setzt sich nun wieder fort; im Gefässbün-


. Die Ernährung der Pflanze : mit besonderer Berücksichtigung der Culturgewächse und der landwirthschaftlichen Praxis nach den neuesten Forschungen für Landwirthe und Pflanzenforscher . Kig. 18 gewöhnlich aber den ersten stärker als den letzteren. Bei perennircnden Ge- wächsen tritt gewöhnlieh eine Unterbrechung in der Thätigkeit des Cambiums mit dem Aufhören der Vegetationsperiode ein; bei dem Anfange der neuen Vegetationsperiode beginnt in den entwicklungsfähig gebliebenen Cambiumzellen eine lebhafteZcllentheilung und die Bildung neuer Ge- webetheile setzt sich nun wieder fort; im Gefässbün- del bilden sich nach dem Marke hin neue Holz- und Gefässzellen,nach derRinde hin neue Bastzellen u. s w.; aus dem Zwischencambium gehen neue Markstrahlen hervor. Diese Unterbrechung charakterisirt sich bei den HolzpHanzen durch die sogenannten Jahresringe, welche dadurch gebildet werden, dass die im Frühjahre zuerst entstandenen Holzzellen weit und wenig verdickt sind, während die im Sommer gebildeten Zellen weniger weit und mehr verdickt und die noch später erzeugten flach und stark verdickt sind (Fig. 18). In der Rinde der meisten Holzgewächse giebt es Parenchymzellen, welche ebenfalls fortbildungsfähig bleiben und zu einem eigenen Cambium- lager werden; aus ihnen erzeugt sich durch Theilung der Kork, welcher bei Holzgewächsen in der Regel die abgeworfene ursprüng- liche Rinde ersetzt. Die Thätigkeit in dem Korkbildungslager ist natürlich auch eine periodische. Das in die Blätter eintretende Leitzellenbüudel besteht nur aus Bastkörper, Cambium und Gefässen, einen eigentlichen Holzkörper besitzt dasselbe nicht. In der Wurzel verhält sich die Anordnung der Gewebetheile ziemlich der des Stammes ähnlich. Fig. 18. Radialer Längsschnitt durch das Holz der Tanne; a. u. h. Holzzellen, h. Frühlingsholz, a. Herbötholz, von e. bis e. Markstrahl Zellen (200 mal vergrössert).


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