. Der baum. Trees; Plant physiology. WachstTimiisvcrsoIiiodoiiIicilon der Wurzel. 161 mit einem fortbiklungsfähigen Gewebe, dem Keimlager, iib, aus welchem beim Keimen die erste Wurzel und später noch viele folgende entspringen, so dals die Zahl der schwachen, sich nach einander aus der Basis des Stammes entwickelnden Wurzeln die stärkere, sich selbst vielfach verzwei- gende Pliihlwurzcl der Dicotyledonen ersetzt. — Betrachten wir die llya- cinthenzwiebel, welche einem Stamm mit ver- kürzten Stengelgliedern entspricht, so treten aus ihrem abgestutzten Grunde zahllose Neben- wurzeln hervor, abe


. Der baum. Trees; Plant physiology. WachstTimiisvcrsoIiiodoiiIicilon der Wurzel. 161 mit einem fortbiklungsfähigen Gewebe, dem Keimlager, iib, aus welchem beim Keimen die erste Wurzel und später noch viele folgende entspringen, so dals die Zahl der schwachen, sich nach einander aus der Basis des Stammes entwickelnden Wurzeln die stärkere, sich selbst vielfach verzwei- gende Pliihlwurzcl der Dicotyledonen ersetzt. — Betrachten wir die llya- cinthenzwiebel, welche einem Stamm mit ver- kürzten Stengelgliedern entspricht, so treten aus ihrem abgestutzten Grunde zahllose Neben- wurzeln hervor, aber niemals entsteht eine Hauptwurzel. Die Hyacinthenzwiebel liefert uns aber ein treffliches Beispiel für die Wurzel- bildung der Monocotyledonen überhaupt, die vielfach in ähnlicher Weise aus den Knoten des Stammes Wurzeln treiben (einige Gräser und Aroideen). Die Nebenwurzeln der Dattelpalme, des Drachenbaumes und des Pandanus wachsen lange an ihrer Spitze fort und verbreiten sich deshalb über weite Bodenflächen, die Wurzeln der beiden letztgenannten verdicken sich auch nicht unbedeutend und erreichen bei Pandanus odoratissimus nicht selten die Stärke eines menschlichen Armes. Alle Palmen mit sehr hohem Stamm, z. B. die Phoenix-Arten, ferner Lodoicea, Attalea u. dringen überdies beim Keimen mehr oder weniger (bis 3 Fufs) tief in den Boden und der Stamm entsendet erst in einer solchen Tiefe seine Nebenwurzeln, so dafs sie jetzt den Stürmen trotzen können (S. 58). Die monocotyledonen Pflanzen sind also für ihre Wurzelerzeugung auf ein fortbildungsfähiges Gewebe am Grunde ihres Stammes angewiesen. Bei den Dicotyledonen aber ist die eigentliche Pfahlwurzel eine directe Verlängerung der Keimachse nach abwärts. In der Wurzel der Dicotyledonen erlischt die Thätigkeit des Ver- dickungsringes nicht und ist das Verhältnifs der Gefäfsbündel zu letzterem wie im Stamme. Diese Wurzel besitzt deshalb in vielen Fällen ein cen- trales Mark (die Pfahlwurzel von Zam


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