. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Leben und Werk von Martin Eisentraut 369 tigte ihn später weiterhin, und die Schau Sammlung des ab 1957 von ihm geleiteten Museum Koenig bot ihm ein reiches Betätigungsfeld, die in Berlin konzipierten Ideen auch hier umzu- setzen. Sogar das lebende Bienenvolk, das wir seit vielen Jahren den Besuchern in Bonn zeigen, hatte ein Vorbild aus jenen Jahren in Berlin. Doch die Arbeiten an der Berliner Ausstellungsgestaltung hatten auch Weiterungen für die spätere wissensch


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Leben und Werk von Martin Eisentraut 369 tigte ihn später weiterhin, und die Schau Sammlung des ab 1957 von ihm geleiteten Museum Koenig bot ihm ein reiches Betätigungsfeld, die in Berlin konzipierten Ideen auch hier umzu- setzen. Sogar das lebende Bienenvolk, das wir seit vielen Jahren den Besuchern in Bonn zeigen, hatte ein Vorbild aus jenen Jahren in Berlin. Doch die Arbeiten an der Berliner Ausstellungsgestaltung hatten auch Weiterungen für die spätere wissenschaftliche Arbeit. Für den Biologischen Saal sollten Hamsterbaue präpariert werden, und das Ausgraben und die Lebendhaltung der Hamster führte ihn erstmals zur Winterschlafproblematik, die dann, vor allem im Bereich der Redermäuse, zu einem konstan- ten Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit wurde. Ausgangspunkt seiner besonderen Bezie- hung zur Ornithologie war — natürlich neben den ursprünglichen Schüler- und Studenten- interessen — wieder die Ausgestaltung des neuen Berliner Vogelsaals in jener Zeit. Doch rück- ten Vögel nie in das Zentrum seiner Arbeit. Heute scheint genügend Zeit vergangen, um den Grund dafür zu nennen. Eisentraut bekannte später uns gegenüber, daß er durch ein besonders schwieriges Verhältnis zu Erwin Stresemann davon abgehalten worden sei, in erster Linie ornithologisch zu arbeiten. Zugute kam dies der Fledermausforschung, der er sich statt dessen widmete, und die er bis in die jüngere Zeit entscheidend beeinflußt hat. Hier muß die Pionier- leistung Eisentrauts hervorgehoben werden, der 1932 die Beringung von Fledermäusen als wis- senschaftliche Methode zur Erforschung ihrer Wanderungen erstmals in Europa einführte und zugleich eine deutsche Beringungszentrale gründete, die heute noch im Museum Koenig ange- siedelt ist (Hutterer 1997b). Das herpetologische Arbeitsfeld dagegen entstand recht spontan, ausgelöst durch zwei 1928


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