. Biologisches Zentralblatt. Biology. 8r)0 Bethe, Eleiuente des Nervensystems und ihre physiol. Bedeutung. oder mit ihnen in direktem Zusammenhang stehen. (Dass letzteres der Fall ist, werde ich nachher zu zeigen versuchen.) Die Ganglienzellen der motorischen Elemente (wie überhaupt alle centralen Ganglienzellen), liegen nun ganz außerhalb der Gegend, in der diese nahen räumlichen Beziehungen zwischen receptorischen und motorischen Bahnen statt- finden. Sie liegen (im Gegensatz zu den centralen Ganglienzellen der Wirbeltiere) zu Packeten geordnet außerhalb der centralen Fasermasse (dem Neuropi


. Biologisches Zentralblatt. Biology. 8r)0 Bethe, Eleiuente des Nervensystems und ihre physiol. Bedeutung. oder mit ihnen in direktem Zusammenhang stehen. (Dass letzteres der Fall ist, werde ich nachher zu zeigen versuchen.) Die Ganglienzellen der motorischen Elemente (wie überhaupt alle centralen Ganglienzellen), liegen nun ganz außerhalb der Gegend, in der diese nahen räumlichen Beziehungen zwischen receptorischen und motorischen Bahnen statt- finden. Sie liegen (im Gegensatz zu den centralen Ganglienzellen der Wirbeltiere) zu Packeten geordnet außerhalb der centralen Fasermasse (dem Neuropil von His, der Punktsubstanz Leydig's), sind unipolar und nur ihr einziger Fortsatz, der oft recht lang ist, taucht in das Neuropil ein, um sich hier zu den im Ganglion verbleibenden Bäamchen und der peripheren motorischen Faser zu teilen. Die Ganglienzellen sind also räumlich ganz von den sog. Endbäumchen der Nervenfasern getrennt und können nur mittels ihres Fortsatzes mit der Gegend in Verbindung treten, in der die receptorischen Fasern ihr scheinbares Ende finden. — Nach der herrschenden Anschauung soll nun der Reflex- bogen durch die Ganglienzelle selbst gehen. Bei unsern Zellen müsste also der Nervenstrom die Strecke von der ersten Teilung des Zellfort- satzes zur Zelle doppelt zurücklegen, einmal zur Zelle hin und einmal Yio- 2 zurück. Er müsste also einen großen Umweg machen (Fig. 2 die dicken Pfeile). Es lag nun der Gedanke nahe, dass der Reiz viel- leicht mit Umgehung der Zelle direkt von dem Punkt, wo reeep- torische und motorische Elemente in nahe Beziehungen zu einander treten, auf die periphere motorische Faser überginge (siehe den punk- tierten Pfeil in Fig. 2). (Ich habe diesen naheliegenden aber ketzeri- schen Gedanken, zu dem einen die Befunde an wirbellosen Tieren geradezu drängen, lange gehabt, hätte ihn aber wohl nie ausgesprochen, wenn ich nicht außer diesem rein äußerlichen, morphologischen Grunde noch andre gehabt hätte. Der große


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