. Die Gartenwelt. Gardening. 62 Die Gartenvvelt. V, 0 für die angewandte Mühe entschädigen. Erstlich liefern sie ein feines Schnittmaterial und zweitens geben einige Wassertonnen mit Nymphaeen den im Spätsommer meistens leerstehenden Erdbeer-, Melonen- und Gurkentreibhäusern ein gefälliges Aus- sehen. Die Photographie auf der Titelseite — in der fürst- lichen Gärtnerei zu Dugino aufgenommen — zeigt ein kaum I cbm haltendes Fafs mit zwei N. caerulea, N. Leydeckeri purpurata und Pontcderia azurea. Da hier im nördlichen Rufsland der eigentliche Sommer nur ca. 3 Monate dauert und alle tropischen K


. Die Gartenwelt. Gardening. 62 Die Gartenvvelt. V, 0 für die angewandte Mühe entschädigen. Erstlich liefern sie ein feines Schnittmaterial und zweitens geben einige Wassertonnen mit Nymphaeen den im Spätsommer meistens leerstehenden Erdbeer-, Melonen- und Gurkentreibhäusern ein gefälliges Aus- sehen. Die Photographie auf der Titelseite — in der fürst- lichen Gärtnerei zu Dugino aufgenommen — zeigt ein kaum I cbm haltendes Fafs mit zwei N. caerulea, N. Leydeckeri purpurata und Pontcderia azurea. Da hier im nördlichen Rufsland der eigentliche Sommer nur ca. 3 Monate dauert und alle tropischen Kulturen schwie- riger gedeihen, so kann man ohne Zweifel in Deutschland etc. weit schönere Resultate mit der Nymphaeenkultur auch im kleinen erzielen. Vor längeren Jahren hatte ich eine Reihe von Ver- suchen über den Einflufs von Düngesalzen auf Maiblumen im Sandboden zum vorläufigen Abschlufs gebracht; diesen Versuchen habe ich kleine Parallelversuche auf schwerem Stauden. Der Einflufs künstlichen Düng-ers auf Maiblumen. Von Karl Koopmann, Kgl. Gartenbaudirektor, Wernigerode. (Hierzu drei Abbildungen.) Die Maiblumenkultur hat seit einigen Decennien in Nord- und Mittel-Deutschland einen bedeutsamen Aufschwung erfahren. Schien es aber beinahe, dafs bald eine Überpro- duktion an Treibkeimen zu befürchten sei, so haben die letzten Jahre wohl zur Genüge nachgewiesen, dafs eine stetig steigende Nachfrage im Auslande dieser Spezialkultur noch immer neue Absatzgebiete erschliefsen wird. Man schätzt die Anzahl der durch den Handel gehenden Treibkeime schon. Raupen des Hepialus lupulinus auf Maiblumenwurzeln, Vom Verfasser für die „Gartenwelt" photographisch aufgenommen. auf annähernd 50 Millionen, von welchen die gröfsere Hälfte ins Ausland wandert; es kommt hinzu die Einführung der Eiskeime, welche den Maiblumenflor auch auf Sommer und Herbst ausdehnt. Bei einer in solch bedeutendem Aufschwung befindlichen Kultur dürfte es am Platze sein, auch auf


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