. Berichte der Deutschen Botanische Gesellschaft. Botany; Botany. 372 ^' ^^ Lagerheim: dünne, aber sehr deutliche Membran, welche farblos und glatt ist. Der Inhalt der Sporen ist rein grün. Zuweilen beobachtet man Doppel- sporen. Die Sporen sind vollständig bewegungslos. Leider ist es mir nicht gelungen die weitere Entwickelung derselben zu verfolgen; sie gingen in meinen Culturen zu Grunde, von Cladothria; und anderen Bacterien überwuchert. Ohne Zweifel sind es diese Sporen, welche BORNET und THURET *) bei Prasiola stipitata und SCHMITZ *) bei einer nicht näher bezeichneten Art beobachtet, ab
. Berichte der Deutschen Botanische Gesellschaft. Botany; Botany. 372 ^' ^^ Lagerheim: dünne, aber sehr deutliche Membran, welche farblos und glatt ist. Der Inhalt der Sporen ist rein grün. Zuweilen beobachtet man Doppel- sporen. Die Sporen sind vollständig bewegungslos. Leider ist es mir nicht gelungen die weitere Entwickelung derselben zu verfolgen; sie gingen in meinen Culturen zu Grunde, von Cladothria; und anderen Bacterien überwuchert. Ohne Zweifel sind es diese Sporen, welche BORNET und THURET *) bei Prasiola stipitata und SCHMITZ *) bei einer nicht näher bezeichneten Art beobachtet, aber nicht näher beschrieben haben. BORNET und THURET vergleichen sie mit den Sporen von Porphyra, und in der That ist die üebereinstimmung so gross, dass man die Sporen von Prasiola geradezu als Tetrasporen bezeichnen kann. Allerdings unterscheiden sie sich von den Florideen-Tetrasporen dadurch, dass sie von einer Membran umgeben sind. BORNET und THURET sowie SCHMITZ*) weisen auf die üebereinstimmung von Porphyra mit Prasiola hin, und der letztgenannte Autor will die Bangiaceen neben die Schizogoneen (^Prasiola etc.) stellen. Früher wurden allgemein Porphyra und Prasiola in dieselbe Familie (Ulvaceae) gestellt, und dasselbe thut noch jetzt J. AGARDH. Es lässt sich auch nicht leugnen, dass viele Momente für eine nähere Verwandtschaft zwischen Prasiola und Porphyra sprechen. Der Aufbau des Thallus ist bei beiden Gattungen derselbe. In den Zellen beider Gattungen ist nur ein Zellkern und ein Chromatophor vorhanden, wenn wir davon absehen, dass es bei Porphyra roth und bei Prasiola grün ist. Durch die in vorliegender Mittheilung be- schriebenen Tetrasporen von Prasiola wird die üebereinstimmung noch grösser. Dazu kommt noch, dass die Bangien eine ebenso grosse üebereinstimmung mit den Schizogonien, von welchen einige Vorstadien von Prasiola sind, zeigen. Ich stimme deshalb mit SCHMITZ überein, dass die Bangiaceen, durch Prasiola vermittelt, den Chlorophyceen, der gr
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