. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Geologische TJntersuchungen im öMichen Balh â an. 327 Vor Catak trifft man im Sande der Strasse vielfach Rollsteine eruptiver Natur, und zwar besonders häulig Mandelsteine. Die folgenden vorläufigen Bestimmungen hat Herr Assistent Rosiwul vorgenommen. Ein Findling aus dem Saude der Strasse zwischen Paderlar und Sobciler wurde als Diorit bestimmt. Derselbe ist feinkörnig bis aphanilisch. An der abgerollten Oberfläche werden zahlreiche 1 â 2 mm grosse Plagioklase sichtbar, so dass eine


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Geologische TJntersuchungen im öMichen Balh â an. 327 Vor Catak trifft man im Sande der Strasse vielfach Rollsteine eruptiver Natur, und zwar besonders häulig Mandelsteine. Die folgenden vorläufigen Bestimmungen hat Herr Assistent Rosiwul vorgenommen. Ein Findling aus dem Saude der Strasse zwischen Paderlar und Sobciler wurde als Diorit bestimmt. Derselbe ist feinkörnig bis aphanilisch. An der abgerollten Oberfläche werden zahlreiche 1 â 2 mm grosse Plagioklase sichtbar, so dass eine Annäherung au porphyritische Typen staltiindet. An den frischen Bruch- flächen ist dies weniger der Fall. Unter dem Mikroskope zeigen sich die Plagioklase idioinorph, meist leistenförmig, wodurch eine diabasartige Structur entsteht. Die grüne Hornblende ist jünger und allotrimorph in den Zwischenräumen der Plagioklase. Epidot und Orthit sowie Chlorit und Calcit treten secundär auf, Tita- nit, viel Magnetit und etwas Pyrit accessorisch. Dagegen fehlen Quarz und Biotit, die sonst so häufig vor- kommen. Von den Findlingen im Sande der Strasse vor Ãatak wurden einige als Angit-Porphyrit (Maudel- stein) und ein anderer als Porphyrit bestimmt. Die Augit-Porphyrit (Maudelstein)-Rollstücke sind durch- wegs stark zersetzt und haben autfallender Weise von ihren Einsprenglingsmineralen ausser den stark zeoli- thisirten Plagioklasen nichts conservirt. IS'ur zahlreiche bis 1 mm grosse Hohlformen lassen an zweien der Stücke die ehemaligen Augite erkennen. Dafür finden sich überaus zahlreiche Mandeln von kleinkörnigem Quarz, Mcsolith und anderen Zeolithen vor, neben steatitartigen dunklen Substanzen und Calcit, sowie grössere Ausscheidungen von Stilbit zum 'J'heil in schön blätterigen rothen Aggregaten. Die hypokrystalline (irundmasse besteht aus wirr durcheinander gelagerten Plagioklnsleisten von etwa OM »im Länge in einer gi


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