Handbuch der gesamten augenheilkunde . ie Ursachen, die Vorhersage, die Be-handlung. Bei dem zweiäugigen Doppeltsehen liegt die nächsteUrsache darin, dass das Bild des Gegenstandes in dem einenAuge auf einer andersbelegenenNetzhautstelle, als in dem andren,abgebildet wird. Bei dem einäugigen Doppeltsehen liegt dienächste Ursache in einer Verdoppelung des Netzhaut-Bildes.(Dies ist das Ergebniss und die Frucht der fleißigen Arbeit.) Die Güttinger Schule.§ 423. August Gottlieb Richter (14, 1742 —1812).\. Haller, bibl. chir. II, 52 0. 2. Biogr. Lexikon V, S. 17—18, 1887. »August Gottlob« daselbst


Handbuch der gesamten augenheilkunde . ie Ursachen, die Vorhersage, die Be-handlung. Bei dem zweiäugigen Doppeltsehen liegt die nächsteUrsache darin, dass das Bild des Gegenstandes in dem einenAuge auf einer andersbelegenenNetzhautstelle, als in dem andren,abgebildet wird. Bei dem einäugigen Doppeltsehen liegt dienächste Ursache in einer Verdoppelung des Netzhaut-Bildes.(Dies ist das Ergebniss und die Frucht der fleißigen Arbeit.) Die Güttinger Schule.§ 423. August Gottlieb Richter (14, 1742 —1812).\. Haller, bibl. chir. II, 52 0. 2. Biogr. Lexikon V, S. 17—18, 1887. »August Gottlob« daselbst istungenau, ebenso wie schon bei Haeser (II, 682, 188 1). 1) Haller, Disp. ad morb. hist. et cur. fac. I, S. 323—356. 214 XXIII. Hirschberg. Geschichte der Augenheilkunde in der Neuzeit. 3. Daremberg (II, 1249) ist dürftig. i. H. Rohlfs, Die chirurgischen Klassiker Deutschlands, Leipzig 1883, I, S. 32—172. (Ein inhaltreiches, allerdings recht subjectives Werk. Nächst Richters Schriften unsre Haupt-Quelle.) Fig. A Ii!< hui:. Am 13. April 1742 zu Zürbig in Sachsen als Sohn eines Pastors ge-boren, kam im- 18jährig, gut vorbereitet, nach (iüttingen, um Heilkunde zustudiren, wobei ihm sein Oheim, der Medizin-Professor Georg GottlobRichter, als treuer Mentor zur Seite stand. Früh entwickelte sich seine A. G. Richter. 215 Neigung zur Chirurgie; das umfangreiche Kriegs-Lazaret, das während des7jährigen Krieges in Güttingen errichtet wurde, gereichte ihm zu großemVortheil. Am 12. Sept. 176i erhielt er die Doctor-Würde nach ÖffentlicherVertheidigung der gelehrten Abhandlung »de prisca Roma in medicos suoshaud iniqua«. Richter hatte bei aller seiner Wissenschaftlichkeit einen inneren Drangzum Praktischen. »Cui bono?«1) und »nisi utile, quod agimus, vanumest« 2J waren seine Lieblings-Sätze, denen er sein ganzes Leben hindurchtreu geblieben. Sowie er sich als Privatdocent habilitirt, trat er, mit den nüthigenMitteln von seinem Oheim reichlic


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