Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . ren,weniger wichtigen Versteinerungen in Mickwitsia (früher Obolus) monili-fera Linnarss. und besonders einem Olenelhts. Die Wichtigkeit dieserVersteinerungen liegt einmal darin, dass dadurch die zuerst von Lixkars-son ausgesprochene Ansicht, dass der Grenzhorizont zwischen blauem Thonund Fucoiden-Sandstein dem schwedischen Eojjhyton-S&Tiästem zu paral-lelisiren sei, in glänzender Weise bestätigt wird, da nämlich in dem letz-teren dieselbe Mickwitzia und dieselben Medusiten (wie Nathorst nach-wies, Ausgüsse der Leibeshöhlen von Medus
Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . ren,weniger wichtigen Versteinerungen in Mickwitsia (früher Obolus) monili-fera Linnarss. und besonders einem Olenelhts. Die Wichtigkeit dieserVersteinerungen liegt einmal darin, dass dadurch die zuerst von Lixkars-son ausgesprochene Ansicht, dass der Grenzhorizont zwischen blauem Thonund Fucoiden-Sandstein dem schwedischen Eojjhyton-S&Tiästem zu paral-lelisiren sei, in glänzender Weise bestätigt wird, da nämlich in dem letz-teren dieselbe Mickwitzia und dieselben Medusiten (wie Nathorst nach-wies, Ausgüsse der Leibeshöhlen von Medusen) und Cruzianen auftreten,wie in dem in Bede stehenden Horizont in Esthland. Sodann aber be-weist Olenellus Mickicitzi — so wird derselbe vom Verf. zu Ehren desEntdeckers genannt —, dass der fragliche baltische und schwedische Hori-zont der allertiefsten, durch die Gattung Olenellus charakterisirten Stufedes cambrischen Systems angehört. Nach dem Verf. ist Olenellus Mickwitzi — 120 — P ^CD CO CO tO CO CO a p cd CO Cß d CO SS ö CD5 P. w 0 IS N Ü 2. et- (TD *jPS3 ptä ES P p er? •J Tl I I S - 121 — der älteste, zur Zeit in Europa bekannte Trilobit; denn der schwedischeOlenellus Kjerulfi tritt erst über den, dem esthländischen Fucoidensand-stein entsprechenden Sandstein auf, während die Gattung- Olenellus im tieferliegenden Eophyton-Sandstem Schwedens bis jetzt unbekannt ist. Die erwähnten Versteinerungsfunde haben also mit einem Male Lichtüber die bisher noch so zweifelhafte stratigraphische Stellung der ältestenbaltischen Sandsteine verbreitet und sind auch dadurch interessant, dassOlenellus der erste aus den cambrischen Ablagerungen der russischen Ost-seeprovinzen bekannt werdende Trilobit ist. Das Alter des über dem Fu-coidensandstein folgenden Ungulitensandsteins dagegen bleibt auch fernernoch zweifelhaft. Während Dames die naheliegende Annahme gemachthat, dass derselbe den schwedischen Paradoxides-Sckichteii gleichstehe, sobleibt der Verf.
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