. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. viir, G DIE GARTENKUNST 113 nisse zu prüfen wären. Bamberg und Hildesheini z. B. zeigen tretVIielie einfache Phitz- und Strafseiilnrnuingen, wie man soh'iie iiliei- allem Imhlen l'runli unserer Neu- städte nui- zu leicht üljcrsieht, oder der einfachen, gesunden Kost entwöhnt, für nüchtern und ärmlich erkläi't. iJie Schönheit eines Kulturwerkes war aber früher niemals Selbstzweck, sondern entwickelte sich folgerichtig aus dem Nutzzweck, der im Vordergrund des Schattens stand. Heute läfst man in phantastischer Ausschweifung d


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. viir, G DIE GARTENKUNST 113 nisse zu prüfen wären. Bamberg und Hildesheini z. B. zeigen tretVIielie einfache Phitz- und Strafseiilnrnuingen, wie man soh'iie iiliei- allem Imhlen l'runli unserer Neu- städte nui- zu leicht üljcrsieht, oder der einfachen, gesunden Kost entwöhnt, für nüchtern und ärmlich erkläi't. iJie Schönheit eines Kulturwerkes war aber früher niemals Selbstzweck, sondern entwickelte sich folgerichtig aus dem Nutzzweck, der im Vordergrund des Schattens stand. Heute läfst man in phantastischer Ausschweifung die grundlegende Sachlichkeit, Nützlichkeit aufser acht und schaft't so nichts Bodehständiges, Festbegründetes, Wurzelechtes, das sicli vor allem und im Wesenszuge als ge- sunder Organismus ofTenbart, der Pflanze gleich, die erst ihren Bau vollendet und dann Blüten schenkt. Ich bin mir wohl bewufst, dafs ich mich vielen Fach- leuten gegenüber arger Ketzerei schul- dig mache, und werde viel Widerspruch er- fahren: wie könnt«' es nach Lage der Sache auch anders sein. L>och wenn ich nur einige wenige, fortgeschrittenere Be- rufsgenossen über- zeugt habe, will ich schon zufrieden sein mit dem Frfolg meines Angriffes auf Bestehendes, dessen Grundlagen auf ihre Solidität hin vor allem andern ernstlich geprüft werden müfsten. Allmählich wird und mufs sich eine bessere I-Lr- kenntnis bahnbrechen, besonders wenn die Entdeckung und Erfahrung gemacht wird, dafs hier der \'erlust kein grofser ist, der Neuerwerb aber reiche Aussichten er- öffnet. Zum Schlüsse seien noch einige Worte den beigegebenen Abbildungen gew'idmet. Abb. 1â3 stammen aus der Gegend westlich von Magdeburg (Börde) zw'ischen den Liörfern L»ies- dorf und Olvenstedt. Hier befinden sich Ãberreste einer Nulz- anlage einfachster Art. Der früher in der Nachbarschaft angebaut gewesene Flachs ist hier in wannenähnlich ge- formten zusammenhänge


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