. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 444 Krause, Ein Besserungsversuch am System der Gramineen. 7. Arundo (Phragmites), Molinia, Diplachne. In meinen ,,Beiträgen" (a. a. O. S. 161) habe ich die Über- einstimmung wesenthcher Eigenschaften bei Donax, Phragmites, Molinia und Diplachne hervorgehoben, diese Sippen unter Arundo vereinigt und sie so auch in meiner Exkursionsflora aufgeführt. Lehmann (a. a. O.) hebt hervor, daß bei Donax die Scheidengelenke gespalten seien wie bei manchen Bamhuseen, Paniceen, Stenotaphrtcm und üniola, während für unsere Wiesengräser und Getreide gesch
. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 444 Krause, Ein Besserungsversuch am System der Gramineen. 7. Arundo (Phragmites), Molinia, Diplachne. In meinen ,,Beiträgen" (a. a. O. S. 161) habe ich die Über- einstimmung wesenthcher Eigenschaften bei Donax, Phragmites, Molinia und Diplachne hervorgehoben, diese Sippen unter Arundo vereinigt und sie so auch in meiner Exkursionsflora aufgeführt. Lehmann (a. a. O.) hebt hervor, daß bei Donax die Scheidengelenke gespalten seien wie bei manchen Bamhuseen, Paniceen, Stenotaphrtcm und üniola, während für unsere Wiesengräser und Getreide geschlossene Scheiden- gelenke die Regel bilden. Bei Phragmites communis, Molinia caerulea und Diplachne jusca sind diese Gelenke gleichfalls ge- spalten. Phragmites steht bei Lehmann in der Reihe der Sippen mit Stengelgelenk, während Donax und Molinia solche nicht haben sollen. Bei Molinia sind sie dennoch vorhanden; an Halmen, die am Grunde ein Knie bilden mußten, erkennt man sie deutlich. Desgleichen besitzt sie Diplachne jusca. S c h w e n d e n e r (a. a. O. S. 62) erblickt im m^echanischen Gerüst der Stengel von Donax und Molinia verschiedene Typen, allerdings nächst verwandte. Molinia hat innerhalb der Epidermis einen Parenchymzylinder, welcher in ziemlich regelm.äßigen Ab- stände'n durch Gefäßbündel unterbrochen ist. Von diesen letzteren springen nach außen Bastrippen vor. Einwärts folgt auf den Parenchymzylinder der Bastzylinder, mit welchem die erwähnten äußeren Gefäßbündel zusammenhängen, und weiter einwärts schließen sich an ihn größere Bündel an. Zwischen diesen und bis zum zentralen Hohlraum folgt dann großzelliges farbloses Gewebe. Bei Phragmites "sind die äußeren Rippen derart ver- breitert und verflacht, daß sie einen äußeren Bastzylinder um den Parenchymzylinder bilden. Dieser letztere ist schmal geworden und die äußeren Gefäßbündel liegen nur noch mit je einer Hälfte in ihm, während die andere in den inneren Bastzy
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