. Die Lehre von der Pflanzenzelle. § 25. Wachsthum der Zellhaut in die Dicke, centripetales Dickenwachsthum. 177 Baslzellen einiger Pflanzen durch gesteigertes Flächenwachsthuni der innersten Schicht der Zelhvand dann, wenn diese Schicht einen relativ hohen Grad der Dichtigkeit der Substanz gewinnt. Diese Verengerung kann sich, nach voraus- gegangener Erweiterung der Einmündung des Tüpfelkanals in die Zellhöhlung, während ferneren Dickenwachsthunis mehi'ere Male wiederholen: so oft als ein Wechsel an Dichtigkeit sehr verschiedener Schichten der Zellhaut eintritt. In min- der dichten Schichten


. Die Lehre von der Pflanzenzelle. § 25. Wachsthum der Zellhaut in die Dicke, centripetales Dickenwachsthum. 177 Baslzellen einiger Pflanzen durch gesteigertes Flächenwachsthuni der innersten Schicht der Zelhvand dann, wenn diese Schicht einen relativ hohen Grad der Dichtigkeit der Substanz gewinnt. Diese Verengerung kann sich, nach voraus- gegangener Erweiterung der Einmündung des Tüpfelkanals in die Zellhöhlung, während ferneren Dickenwachsthunis mehi'ere Male wiederholen: so oft als ein Wechsel an Dichtigkeit sehr verschiedener Schichten der Zellhaut eintritt. In min- der dichten Schichten wird derQuerschnitt des Tüpfelkanals grösser, in dichteren kleiner. Ein Tüpfelkanal, welcher eine dicke mehrfach geschichtete Zellwand durchzieht, ist in jeder festeren Lamelle derselben etwas eingeschnürt, in jeder weicheren etwas erweitert. So in den Bastzellen der Chinarinden i), der primä- ren Rinde von Acer Pseudoplatanus, des Stammes der Caryota urens (Fig. 51), den harten Zellen der Fruchtschale von Celtis australis, den steinigen Concretio- nen der Winterbiinen. Dasselbe VerhäUniss erscheint in den Bast- zellen der peripherisch gelegenen Theile der Ge- fässbündel alter Stämme der Caryota urens er- heblich gesteigert. Im Längsdurchschnitt der Membranen von Bastzellen dieser Palme, welche lebenden jungen Stämmen entnommen sind, stellt sich die Einmündung des Tüpfelkanals in den Zellraum als eine trichterartige Erweiterung von Form einer schiefen Spalte dar (Fig. oOj. Bastzellen aus alten (todten) Stämmen zeigen (abgesehen von Corrosionen der Wand, welche durch die Yegelationslhätigkeit von Pilzen ver- ursacht sind, vergl. § 28 c, tiefe Einschnürungen der trichterförmigen Tüpfelkanäle regelmässig da, wo dieselben eine dichtere Lamelle der ge- Wenn nach Anlegung von Tüpfeln in einer sich verdickenden Zellhaut die Richtungen gröss- ter und geringster Intensität des ursprünglich auf der Zellfläche senkrechten Wachsthums der Art sich ändern, da


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