. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 163 DIE GARTENKUNST. XII, 10. Abb. 8. Das Kgl. Schloà zu Schwedt a. d. O., von der Wasserseite, jetziger Zustand. zunächst mancher Züchter, der neue Arten oder Formen einführen will, schon selbst einen etwas strengeren IMaÃ- stab anlegt, ehe er seine Neuheiten überhaupt zur Prüfung bringt; das übrige besorgt dann die Prüfungs- stelle selbst und wir würden so in Zukunft gegen die Ãberflutung mit zweifelhaften Neuheiten etwas ge- schützt sein. Man darf ganz ruhig von einer Ãber- flutung sprechen; tmd jeder, der wie ich mitten in


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 163 DIE GARTENKUNST. XII, 10. Abb. 8. Das Kgl. Schloà zu Schwedt a. d. O., von der Wasserseite, jetziger Zustand. zunächst mancher Züchter, der neue Arten oder Formen einführen will, schon selbst einen etwas strengeren IMaÃ- stab anlegt, ehe er seine Neuheiten überhaupt zur Prüfung bringt; das übrige besorgt dann die Prüfungs- stelle selbst und wir würden so in Zukunft gegen die Ãberflutung mit zweifelhaften Neuheiten etwas ge- schützt sein. Man darf ganz ruhig von einer Ãber- flutung sprechen; tmd jeder, der wie ich mitten in der Praxis steht, wird mir zustimmen, wenn ich sage, daà unter den vielen Neuheiten, die uns jahraus jahrein angeboten werden, neben manchem Guten, welches dauernden Wert behält, vieles MittelmäÃige und Minderwertige sich findet, was sich nur kurze Zeit hält, um dann von neuen MittelmäÃigkeiten abgelöst zu werden. Wie manche Ausgabe und wieviel Arbeit würde uns erspart bleiben, wenn etwas weniger häufig pomphaft angepriesene Neuheiten vor- eilig auf den Markt gebracht würden, die nur ganz zwecklos die Sortenzahl unserer Bestände erhöhen, ohne besonderen Wert zu haben! Aber man gönne doch auch dem Züchter seine Lieb- haberei , ruft mir u. a. Herr Rulemann Grisson zu. GewiÃ, gerne! Aber dann mögen die be- treffenden Herren diese Liebhaberei als ihr Privat- vergnügen betreiben. Im eigenen Garten â mag das auch die Baumschule sein â kann niemandem vermehrt werden, eigener Neigung entsprechend, sich der Sortenliebhaberei hinzugeben. Aber sie hört auf, Privatvergnügen zu sein, wenn die Preisverzeichnisse damit angefüllt werden, wenn die Anzucht des GroÃbedarfs darunter leidet und wenn die Gärten infolgedessen immer bunter werden und jede Spur schlichter Einfachheit vermissen lassen, die die Grundlage anspruchs- loser Behaglichkeit wie auch wahrhaft künst- lerischer Wirkung bildet. Man sagt, die Bau


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