. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 135 Mustelidae Mustela Für Mustela erminea gibt Linton 9 Falten an, wobei er allerdings sagt: „The first is very indistinct and the eighth is laso rudimentary, beeing only present close to the middle line" (p. 242). Retzius beschreibt die vorderste Gaumenpartie mit folgenden Worten: „Dicht hinter den Schneide- zähnen findet man eine verhältnismäßig nicht eigentlich kleine Papillen- region mit einer ziemlich großen, herzförmigen Papille in der Mitte und zwei Seitenfeldern, welche hinten mit einem wulstigen Rande abgeschlos- sen sind. Hinter diese


. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 135 Mustelidae Mustela Für Mustela erminea gibt Linton 9 Falten an, wobei er allerdings sagt: „The first is very indistinct and the eighth is laso rudimentary, beeing only present close to the middle line" (p. 242). Retzius beschreibt die vorderste Gaumenpartie mit folgenden Worten: „Dicht hinter den Schneide- zähnen findet man eine verhältnismäßig nicht eigentlich kleine Papillen- region mit einer ziemlich großen, herzförmigen Papille in der Mitte und zwei Seitenfeldern, welche hinten mit einem wulstigen Rande abgeschlos- sen sind. Hinter diesem sind 7 Gaumenleisten vorhanden, von denen die 5 vorderen bogenförmig, die Konvexität nach vorn, angeordnet sind. In der Mittellinie sind die 3 ersten durch eine von der Papillenregion nach hinten ziehende schmale Firste miteinander verbunden; die hinteren sind dagegen in der Mitte in je 2 Arme geteilt. Die beiden hintersten sind un- regelmäßiger, teils in Stücke zerfallen oder rudimentär, teils unter sich verbunden" (p. 151). Bei den 2 von ihm gezeigten Fotos zähle ich einmal 6, das andere Mal 7 Falten, wobei der faltenartige Abschluß hinter der Pa- pillenregion nicht mitgerechnet ist. Ein von mir untersuchter Gaumen hat bei gleicher Zählmethode 7 Falten, von denen die 4 vorderen im mehr oder weniger konvex nach vorn gewölbten Bogen verlaufen und durch- gehen, während die hinteren 3 in der Mitte unterbrochen sind (Abb. 119). Eine gewisse individuelle Variation, besonders bei den hinteren Falten, scheint also vorzukommen. Eine solche individuelle Variation erwähnt Linton ausdrücklich für das Mauswiesel, M. nivalis (= vulgaris), und zwar wiederum im hinteren Gaumenfaltenbereich. Die Anzahl der Falten bei einem mir vorliegenden Mauswiesel beträgt 6, wobei die letzten 3 wieder in der Mitte unterbrochen sind; ihre Schenkel stehen nicht ganz symme- trisch. Ein von mir untersuchter Nerz, Mustela (Lutreola) lutreola hat 7 Gaumen- falten, von denen nur d


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