Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen . Alle diese Wälder bieten gute Jagd, namentlich auf Rehe,Füchse, Wölfe, Wildkatzen und Marder, wogegen Hasen selten 150 Meter südlich vom Kloster befindet sich eine mächtige, in Steingefasste Quelle, »Kalugjerica« genannt, die sich in das Flüsschen Rijecicaergiesst. Im Winter ist ihr Wasser nahezu lauwarm, während es im Sommerderart kalt ist, dass es kaum getrunken werden kann. In der Bevölkerung 543 — weiss sich Niemand zu erinnern, wer diese Quelle ummauert hat, esdürften dies wahrscheinlich die Mönche gethan hab


Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen . Alle diese Wälder bieten gute Jagd, namentlich auf Rehe,Füchse, Wölfe, Wildkatzen und Marder, wogegen Hasen selten 150 Meter südlich vom Kloster befindet sich eine mächtige, in Steingefasste Quelle, »Kalugjerica« genannt, die sich in das Flüsschen Rijecicaergiesst. Im Winter ist ihr Wasser nahezu lauwarm, während es im Sommerderart kalt ist, dass es kaum getrunken werden kann. In der Bevölkerung 543 — weiss sich Niemand zu erinnern, wer diese Quelle ummauert hat, esdürften dies wahrscheinlich die Mönche gethan haben. Eine halbe Stundevom Kloster, hart am Fusse der Ozren-Planina, befindet sich ein Höhen-rücken, auf welchem, der Ueberlieferung nach, einst der Klosterweingartenstand. An dieser Stelle ackern jetzt die Bauern von Vasiljevici; von denWeinstöcken findet sich keine Spur, aber die Bewohner nennen das Geländenoch heute »Kalugjerske vinogradina« (die Weinberge der Mönche). Vormehr als 200 Jahren wurden sämmtliche Mönche des Klosters Ozren. Zwischen Olovo und Kladanj. (Von Ewald Arndt.) gelegentlich eines Ueberfalles niedergemetzelt. Welcher Anlass zu dieserBlutthat führte, ist nicht bekannt. Damals wurde auch das Kloster zerstörtund mehr als hundert Jahre wurde kein Gottesdienst mehr Kirchendach verfiel, auf den Mauern wuchsen Bäume, deren StämmeMannesstärke erreichten. Erst zu Anfang dieses Jahrhunderts hat dieorthodoxe Bevölkerung die verfallenen Klostermauern wieder eingedeckt undfortan kam von Zeit zu Zeit aus den umliegenden Pfarreien ein Pope, um hierdie Messe zu lesen. Im Jahre 1885 wurde das Kloster wieder besiedelt,und eine orientalisch-orthodoxe Klosterschule eingerichtet, die zum grossenTheil aus den Jahresbeiträgen der Landesregierung erhalten wird. Der — 544 schöne Thurm wurde im ersten Jahre nach der Okkupation aus den Bruch-steinen der ehemals berüchtigten »Nietova Kula in Krtova errichtet. DieDörfer liegen hier wei


Size: 2281px × 1095px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, bookiddurchbosnienundd00rennuof