Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . starke Abductionvorhanden, welche gymnastisch behandelt wurde. Das cosmetischeund functionelle Resultat gestaltete sich in kurzer Zeit zu einemso vorzüglichen, dass man von absoluter Heilung sprechenkonnte. Das IV2 Jahre nach der ersten, rechten (1 Jahr nachder zweiten, linksseitigen) Einrenkung aufgenommene Röntgen-bild (Fig. 25) zeigt rechterseits eine abnorm grosse und tiefe,nach unten offene, oben von einer hakenförmig nach abwärts 143 gebogenen Spitze abgeschlossene Pfanne. Von


Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . starke Abductionvorhanden, welche gymnastisch behandelt wurde. Das cosmetischeund functionelle Resultat gestaltete sich in kurzer Zeit zu einemso vorzüglichen, dass man von absoluter Heilung sprechenkonnte. Das IV2 Jahre nach der ersten, rechten (1 Jahr nachder zweiten, linksseitigen) Einrenkung aufgenommene Röntgen-bild (Fig. 25) zeigt rechterseits eine abnorm grosse und tiefe,nach unten offene, oben von einer hakenförmig nach abwärts 143 gebogenen Spitze abgeschlossene Pfanne. Von dieser Spitze,also von der lateralsten Kante des oberen Pfannendaches, gehenstrahlenförmige Schattenbündel aus, welche muthmasslich derAusdruck einer stattgefundenen Knochenneubildung sind. (In derReproduction sind diese strahligen Schattenbündel der Glasplatte hingegen von ausserordentlicher Deutlichkeit.)Wenngleich diese Pfanne, nach der guten Primärstabilität zuurtheilen, von Anfang an eine bessere Ausbildung besessenhaben mochte, so war diese letztere jedenfalls nicht genügend,. Fig. 25. Beiderseitige unblutige Reposition mit charakteristischen nach unten offenen, obendurch ein weitausladendes mit hakenförmig nach abwärts gebogener Spitze endigendes Pfannen-dach geschlossen; von der lateralsten Kante desselben gehen büschelförmig geordnete, opake Knochenschatten aus. den Schenkelkopf bei indifferenter Beinstellung zu fixiren. Erstnach der Vertiefung der Pfanne auf dem Wege eines Ausbauesder oberen Pfannenkante wurde die Reposition nicht nur fürdie indifferente Streckstellung, sondern sogar für die Adductionstabil. Die linke Pfanne ist ungleich flacher, nach unten zuoffen, nach oben zu verschwommen abgegrenzt. Der Schenkel-kopf tritt mit seiner lateralen Hälfte unter dem wenig ent-wickelten Pfannendache vor. Aber an der lateralsten Kantedesselben sind büschelförmig nach unten und aussen aus-strahlende opake Knochenschatten aufgetreten, welc


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