Meisterwerke der Älteren Pinakothek in München ... . ahme an dem Gedeihen und Ausbauder Galerie verständlich sein soll. Das beängstigende Anwachsen der Sammlungdurch die erwähnten Umstände hinderte nicht, daß bei günstiger Gelegenheit undsoweit es sich um wichtige Dinge handelte, Neuerwerbungen gemacht wurden. Sogelangte Dürers „Selbstbildnis 1805, das eines jungen Mannes <Hans Dürer) 1810,Holbeins „Sebastians^Altar 1809 in königlichen Besitz. Schon bei diesen Ankäufenwar der Antrieb zum Teil vom Kronprinzen Ludwig ausgegangen, der zwar nodiganz auf den Ausbau seiner antiken Sammlung bedach


Meisterwerke der Älteren Pinakothek in München ... . ahme an dem Gedeihen und Ausbauder Galerie verständlich sein soll. Das beängstigende Anwachsen der Sammlungdurch die erwähnten Umstände hinderte nicht, daß bei günstiger Gelegenheit undsoweit es sich um wichtige Dinge handelte, Neuerwerbungen gemacht wurden. Sogelangte Dürers „Selbstbildnis 1805, das eines jungen Mannes <Hans Dürer) 1810,Holbeins „Sebastians^Altar 1809 in königlichen Besitz. Schon bei diesen Ankäufenwar der Antrieb zum Teil vom Kronprinzen Ludwig ausgegangen, der zwar nodiganz auf den Ausbau seiner antiken Sammlung bedacht, doch schon anfing, auch dieMalerei in den Bereich seirrer Sammeltätigkeit zu ziehen. Seinen engen Beziehungenzu Dillis, dem unermüdlichen, pflidittreuen Galerie=Inspektor, der schon in denFranzosenzeiten wichtige Teile der Galerie gerettet hatte, ist wohl diese allmählicheWandlung zuzuschreiben, nicht minder der im ganzen universellen GeistesartLudwigs I. Dillis benützte seinen Pariser Aufenthalt 1815, der hauptsächlich der 12. Josef Stieler: König Ludwig I. von Bayern13 Wiedergewinnung der seinerzeit entführten Bilder galt, zu verhältnismäßig umfangereidien, teilweise übereilten Aquisitionen, Seinen damaligen Bemühungen verdanktdie Pinakothek Tizians große „Madonna, Murillos „Hl. Thomas von Villanueva,die „Madonna von Francia. Das alles waren Zufallserwerbungen, ohne Absiditauf zielbewußte Ergänzung der Sammlung betätigt. Der wesentlidie Untersdiiedder nun einsetzenden Sammeltätigkeit König Ludwigs <1825 —1848) mit der allerseiner Vorfahren liegt darin, daß er in der Riditung auf ein vorbestimmtes Ziel kauft,nidit nadi rein persönlidiem Gesdimad^ und aus Liebhaberei, sondern mit dem Pflidit-bewußtsein eines Museumsdirektors. In den Gesiditskreis der Vorläufer traten nurganz bestimmte Gruppen von Malern,- es war, mit wenig Ausnahmen, das 17. Jahr=hundert, einige ganz Große der Vorzeit und wenige, vermeintlidie Größen derjew


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