. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. Ziege 27 ist wiederum gekennzeichnet durch Ovarien mit sehr wenig Primärfollikeln und vielen kleinen Hohlräumen, welche mit einem einschichtigen Epithel bekleidet sind. Ziege 30 hat gleichfalls Eierstöcke mit einer geringen Zahl von Primärfollikeln, zeigt aber übrigens keine besonderen Abweichungen. Von den 30 Ziegen sind also 4 gekennzeichnet durch Ovarien mit wenig Eizellen. Das Keimepithel ist funktionierend. Regel ist, daß die meisten Eier bleibender Formation schon bei der Geburt anwesend sind. Es wäre deshalb in diesen
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. Ziege 27 ist wiederum gekennzeichnet durch Ovarien mit sehr wenig Primärfollikeln und vielen kleinen Hohlräumen, welche mit einem einschichtigen Epithel bekleidet sind. Ziege 30 hat gleichfalls Eierstöcke mit einer geringen Zahl von Primärfollikeln, zeigt aber übrigens keine besonderen Abweichungen. Von den 30 Ziegen sind also 4 gekennzeichnet durch Ovarien mit wenig Eizellen. Das Keimepithel ist funktionierend. Regel ist, daß die meisten Eier bleibender Formation schon bei der Geburt anwesend sind. Es wäre deshalb in diesen 4 Fällen möglich, daß die Ovarien sich sozu- sagen verspätet hätten und daß die Mehrzahl der Follikel also noch gebildet werden müßte. Wahrscheinlich aber ist dies nicht der Fall, wenn man acht gibt auf die vielen kleinen Bläschen, welche vor- kommen, und auf die anderen^ atresierenden Follikel, welche alle dem Untergang ent- gegengehen. Sie weisen darauf hin, daß die Ovarien nicht in der Entwicklung zurückgeblieben sind, sondern daß sie entweder vom Ursprung an arm gewesen sind an Eizellen oder daß sie die anwesenden Eizellen bereits in den ersten Lebensperioden verbraucht haben. Es liegt auf der Hand, daß zwischen der Armut an Eizellen bei 4 von den 80 Ziegen und der bei Ziegen so häufig vorkommenden Sterilität oder herabgesetzten Fruchtbarkeit ein Zusammenhang besteht. Ziege 22, welche schon makroskopisch abnorme Geschlechtsdrüsen zeigte, interessierte uns selbstverständlich am meisten. Beide Gonaden wurden in Serien geschnitten und untersucht. Dadurch wurde ein Fund gemacht, welcher sonst der Beobachtung wahrscheinlich ent- gangen wä Abb. 1. Schnitt des eiarmeu Ovariums von Ziege Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Anatomische Gesellschaft. Jena : G. Fischer
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