. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 862 Das Centralnervensystem der Monotremen und Marsupialier. 74 Schleife. Medial von LI' liegt ein Feld, welches ich als das eben sich formirende Fussfeld auffasse. Der Querstreifen grauer Substanz, welcher, ausgehend von einem breiten, faserarmen, grauen Feld unterhalb der Raphe1), sich zwischen die mediale Schleife und LI' erstreckt, hängt oralwärts mit der Substantia nigra zusammen, entbehrt hier aber noch ganz des charakteristischen Aufbaues der letzteren (vergl. y, p. 858). Mit P sind die vordersten Ponskreuzung


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 862 Das Centralnervensystem der Monotremen und Marsupialier. 74 Schleife. Medial von LI' liegt ein Feld, welches ich als das eben sich formirende Fussfeld auffasse. Der Querstreifen grauer Substanz, welcher, ausgehend von einem breiten, faserarmen, grauen Feld unterhalb der Raphe1), sich zwischen die mediale Schleife und LI' erstreckt, hängt oralwärts mit der Substantia nigra zusammen, entbehrt hier aber noch ganz des charakteristischen Aufbaues der letzteren (vergl. y, p. 858). Mit P sind die vordersten Ponskreuzungen bezeichnet, mit Np die graue Substanz des Brücken- schnabels. Ausserordentlich auffällig ist nun, dass aus der Brückenkreuzung in dieser Gegend zahlreiche Fasern erst zur lateralen und dann andere zur medialen Schleife übertreten. Das ganze Feld LI' scheint aus solchen aus der Brücke zur lateralen Schleife ziehenden Fasern zu bestehen. Den Zuzug von Brücken- fasern zur medialen Schleife hat auch Kolliker beschrieben (1. c. p. 58). Ich glaube nicht, dass es sich bei diesen Fasern, wie Kolliker andeutet, um das Rh. SpiTZKA'sche Bündel (Bündel von der Schleife zum Hirnschenkelfuss) handelt; denn die Fasern scheinen mir oralwärts in die Schleife und spinalwärts in die Brücke überzugehen, also gerade umgekehrt wie das SpiTZKA'sche Bündel zu verlaufen. Aus demselben Grund glaube ich auch nicht, dass eine Homologie mit der Fussschleife von Flechsig (den lateralen pontinen Bündeln von Schlesinger) in Betracht kommt. Fig. 31 (Objecttr. XV, Sehn. 2) stellt einen Schnitt dar, welcher bereits vor dem vorderen Pons- rand liegt. Die Vergrösserung ist erheblich geringer. Seitlich vom Hirnstamm ist bereits die Hemisphäre getroffen, doch ist sie noch ausser Verbindung mit ersterem. Der Trigeminus hat eben seinen Austritt vollendet. Seine motorische Wurzel ist mit Vm be- Sml mv Vs Vm zeichnet. Sie durchbricht die Ponsfaserung nicht » Fig. 31. Frontalschnitt durch das


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