Archive image from page 296 of Die Entfaltungsbewegungen der Pflanzen und. Die Entfaltungsbewegungen der Pflanzen und deren teleologische Deutung. Ergänzungsband zur 'Organographie der Pflanzen' dieentfaltungsbe00goeb Year: 1920. Resupination der Blüten. 285 afrikanische Pflanze, die nach dem Kewindex mit Diascia vereinigt wird. Er findet bei ihr den Papilionaceentypus verwirklicht, mit zwei Nektar- grübchen nach oben. Griffel und Staubblättern nach unten. Davon weichen offenbar die südamerikanischen Alonsoaarten er- heblich ab. Untersucht wurde Alonsoa Warscewiczii (Fig. 170). Wie die Abbil


Archive image from page 296 of Die Entfaltungsbewegungen der Pflanzen und. Die Entfaltungsbewegungen der Pflanzen und deren teleologische Deutung. Ergänzungsband zur 'Organographie der Pflanzen' dieentfaltungsbe00goeb Year: 1920. Resupination der Blüten. 285 afrikanische Pflanze, die nach dem Kewindex mit Diascia vereinigt wird. Er findet bei ihr den Papilionaceentypus verwirklicht, mit zwei Nektar- grübchen nach oben. Griffel und Staubblättern nach unten. Davon weichen offenbar die südamerikanischen Alonsoaarten er- heblich ab. Untersucht wurde Alonsoa Warscewiczii (Fig. 170). Wie die Abbildung zeigt, ist durch Drehung des Blütenstiels die dreiteilige Unterlippe der Blüte nach oben gekehrt. Die Unterlippe ist aber beträchtlich größer als die Oberlippe, sie würde auch zweifelsohne einen günstigeren „Anflugsplatz' darstellen. Ursprünglich stehen die Blüten, so lange sie noch kurz gestielt sind, aufrecht in nor- maler Stellung in der Blattachsel. Mit der Verlängerung des Stieles ist zunächst eine Seitwärtsbewegung der Blütenknospe ver- bunden, sie wird aus der Blattachsel seitlich herausgeschoben. Die Torsion des Blüten- stieles, der auf seiner adaxialen Seite eine Sinne hat:), ist dabei noch ganz schwach. Dann krümmt sich die Knospe nach abwärts. Der Stiel verlängert sich weiter, richtet sich wieder auf und jetzt tritt die Torsion viel deutlicher hervor. Die Blütenknospe öffnet sich dann, die Staubblätter krümmen sich nach abwärts, der Griffel nach aufwärts. Das scheint mir mit Delpino's Annahme, daß die Blüten zu einem „tipo analogo al papilionaceo' ge- worden seien, nicht zu passen. Mit diesem stimmt nur überein, daß der auffallendere Teil der Bluraenkrone (hier die Unterlippe) nach oben gekehrt ist. Aber Staubblätter und Fruchtblätter sind bei Alonsoa in ent- gegengesetzter Richtung, nicht wie bei den Papilionaceen gleichsinnig gekrümmt. Die untersuchten Blüten waren anscheinend homogame und obwohl der Griffel etwas mehr a


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