. Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin. r der Ansicht, daß sich Asphondylien sicherer nach derLarve und Puppe unterscheiden ließen als nach der Imago. Das oben ange-führte Beispiel zeigt, daß man nicht einmal bei den Asphondylien, geschweigedenn bei anderen Gruppen, imstande ist, nach der Larve oder Puppe dieGattung zu bestimmen, weshalb man die Benennung von Arten ohne Kenntnisder Imago ganz unterlassen sollte. Derartige Xamengebungen haben gar keinenWert und verfolgen nur den Zweck, denjenigen Forscher, der sich später deroft mühseligen Aufzucht der Imagines u


. Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin. r der Ansicht, daß sich Asphondylien sicherer nach derLarve und Puppe unterscheiden ließen als nach der Imago. Das oben ange-führte Beispiel zeigt, daß man nicht einmal bei den Asphondylien, geschweigedenn bei anderen Gruppen, imstande ist, nach der Larve oder Puppe dieGattung zu bestimmen, weshalb man die Benennung von Arten ohne Kenntnisder Imago ganz unterlassen sollte. Derartige Xamengebungen haben gar keinenWert und verfolgen nur den Zweck, denjenigen Forscher, der sich später deroft mühseligen Aufzucht der Imagines und deren Untersuchung unterzieht, umdie Priorität zu betrügen. 436 EW. H. RÜBSAAMEN. An den Pflanzen, aus welchen Ule diese Mücke züchtete,befinden sich zweierlei Gallen, die nicht denselben Erzeuger haben:länglich runde Fruchtgallen von ca. 5 bis 7 mm Länge und4 bis 5 mm Dicke, und Anschwellungen der Blattrippen und vorher beschriebene Larve, die ich für diejenige von Gisono-basis tournefortiae halte, lebt in den deformierten Früchten, in b. Fig. 3. a Brustgräte der Larve aus Blattrippengallen auf Tournefortia angustiflora,b Brustgräte von Gisonobasis tournefortiae aus Fruchtgallen derselben Pflanze. 198:1. welchen aber zuweilen einige Samen zur Entwicklung kommen, ineiner geräumigen Höhlung. Die Larve aus den Blatt- und Zweigschwellungen scheint zuden Oligotropharien oder Lasiopterarien zu gehören. Die Gürtel-warzen sind granuliert, und die Gräte zeigt die in Fig. 3 adargestellte Form. Sie ist also an der Spitze mit 4 gleich großen Beitrag zur Kenntnis außereuropäischer Gallmücken. 437 Zähnen bewehrt und die Platte unterhalb derselben ist sehr starkverbreitert. Diese Larven leben in beulenartigen Rindenauftreibungen von8 bis 10 mm Länge und 3 bis 4 mm Breite auf Tournefortiaangustiflora Rz. et Pav. Nicht selten stehen mehrere Gallen dichtzusammen, so daß unregelmäßige Verdickungen der Blattrippenoder Zweige entstehen, doch läßt sich


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