Leitfaden der physiologischen Psychologie in 15 Vorlesungen . ines Todten aus sehr zahlreichen Theilvorstellungen zu-sammengesetzt zu denken, welche zahlreichen Erregungen an sehrverschiedenen Hirnrindenstellen entsprechen. Ganz schematischsollen z. B. in dieser Zeichnung die Erregungen der Ganglien-zellen a b c d der Vorstellung desSchlafes, die Erregungen derZellen c e f g der des Todes ent-sprechen , wobei die Erregungder Zelle c der dem Schlaf unddem Tod gemeinsamen Theilvor-stellung der Ruhe fragen nun : ist es eine Aehn-lichkeitsassociation oder eineGleichzeitigkeitsassoci
Leitfaden der physiologischen Psychologie in 15 Vorlesungen . ines Todten aus sehr zahlreichen Theilvorstellungen zu-sammengesetzt zu denken, welche zahlreichen Erregungen an sehrverschiedenen Hirnrindenstellen entsprechen. Ganz schematischsollen z. B. in dieser Zeichnung die Erregungen der Ganglien-zellen a b c d der Vorstellung desSchlafes, die Erregungen derZellen c e f g der des Todes ent-sprechen , wobei die Erregungder Zelle c der dem Schlaf unddem Tod gemeinsamen Theilvor-stellung der Ruhe fragen nun : ist es eine Aehn-lichkeitsassociation oder eineGleichzeitigkeitsassociation, wenndie Vorstellung des Schlafes diedes Todes nach sich zieht? Offen-bar eine Gleichzeitigkeitsassocia-tion. Denn die Theilvorstellungena b c d unter einander und dieTheilvorstellungen c e f g unter einander sind offenbar durchGleichzeitigkeitsassociationen verknüpft. Wenn nun im Augen- 1) In letzter Linie lässt sich diese Coexistenz natürlich auf dieCoexistenz der Empfindungen zurückführen, von welchen die Vorstellungena und b stammen. Fig. — 147 — blick I die Theilvorstellungen a b c d, welche zusammen die Ge-samtvorstellung Schlaf bilden, bestehen, so wird jede dieser Theil-vorstellungen im Augenblick 2 eine Reihe der mit ihr durchGleichzeitigkeitsassociation verknüpften Vorstellungen hervorrufenkönnen. Die Theilvorstellurig c ist aber durch Gleichzeitigkeits-association auch mit e f g verknüpft, wird also auch diese Vor-stellungen und damit die Vorstellung des Todes hervorrufenkönnen. Es genügt also das Princip der Gleichzeitigkeit voll-ständig zur Erklärung der Association von Tod und Schlaf oder,allgemein gesprochen, der Association von solchen zusammen-gesetzten Vorstellungen, welche eine oder mehrere Theilvorstel-lungen gemein haben. Diese zusammengesetzten Vorstellungensind einander wegen der gemeinsamen Theilvorstellungen offenbarinhaltlich verwandt oder ähnlich, und doch findet ihre associativeVerknüpfung, wie wir jetzt sehen, durch Glei
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