. Die Gartenwelt. Gardening. V, I Die Gartenwelt. Orchideen. Odontoglossum Rossii majus. Von Otto Froebel, Gartenbaugeschäft, Zürich V. (fiterzu eine Abbildung;.) Cs wird jetzt soviel über Orchideen geschrieben, die sich besonders gut für Schnittzwecke eignen, aber kaum jemals hört man über Odontoglossuvi Rossii majus ein empfeh- lendes Wort, oder findet es in den Sammlungen, welche die Handelsgärtner sich zum Zwecke der Verwendung als Schnitt- blumen halten. Ich habe mich im Laufe der Jahre oft ge- fragt, woher diese Abneigung oder Gleichgültigkeit gegenüber dieser so dankbar und überaus reic


. Die Gartenwelt. Gardening. V, I Die Gartenwelt. Orchideen. Odontoglossum Rossii majus. Von Otto Froebel, Gartenbaugeschäft, Zürich V. (fiterzu eine Abbildung;.) Cs wird jetzt soviel über Orchideen geschrieben, die sich besonders gut für Schnittzwecke eignen, aber kaum jemals hört man über Odontoglossuvi Rossii majus ein empfeh- lendes Wort, oder findet es in den Sammlungen, welche die Handelsgärtner sich zum Zwecke der Verwendung als Schnitt- blumen halten. Ich habe mich im Laufe der Jahre oft ge- fragt, woher diese Abneigung oder Gleichgültigkeit gegenüber dieser so dankbar und überaus reichlich blühenden Sorte wohl kommen könne und habe schliefslich herausgefunden, dafs die Unkenntnis der richtigen Kultur allein diese merk- würdige Vernachlässigung verursachen mufs. Wenn von Orchideen die Rede ist, welche die Kultur des Kalthauses erfordern, wird immer in erster Linie Odont. crispum oder Alexandrae genannt, und ich will gerne zu- geben, dafs diese nun allgemein verbreitete Art den ersten Platz für Massenkultur verdient, aber neben dieser unstreitig prächtigen Art sollte auch Odont. Rossii einen bevorzugten Platz in jeder guten Sammlung finden, den sie im vollsten Mafse beanspruchen darf. Wenn ich hier die Anzucht dieser Pflanze befürworten will, so beschränke ich mich auf die unter dem Namen Odont. Rossii majus im Handel bekannte grofsblumige Form, da die kleinblumige Stanunart nicht die schönen grofsen Blumen liefert, welche eben für Schnitt- zwecke verlangt werden. Diese Form ist in weit verbreitet; sie findet sich reichlich auf dem Hochplateau zwischen Orizaba und Mexiko bis gegen Nicaragua südlich und ist zu billigem Preise und leicht zu beschaffen. Die Sorte wurde schon 1837 eingeführt, und es liegt ohne Zweifel an der Unkenntnis der richtigen Kulturmethode, wenn es so wenige alte, in mehrjähriger Pflege befindliche Exemplare giebt. Ich will gerne zugeben, dafs die Pflanze einen guten Pfleger voraussetzt, der das für sachgem


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