. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 132 Dr. F. Kossmat, Die Kirchheimer Störungszone ist also kein Vertikalbruch, sondern eine Über- schiebung, an welcher von Norden her das Randgebiet der Julischen Alpen vorwärts- gedrängt wurde. Es sei hier noch auf die p. 71 erwähnte Tatsache verwiesen, daß auch in der Bahn- Fig. 13. Jlcahucaquiaai/ TOW. Profil von der Kobilina glava durch den unteren Knezagraben zur Kotla (1 : ). C= Amphiclinenschichten, D = Hornsteindolomit, Ju = unterer Teil: Jo = oberer Teil der Lias-Juraserie, Wo = Woltschacher Kalk, R = Radiolitenkalk


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 132 Dr. F. Kossmat, Die Kirchheimer Störungszone ist also kein Vertikalbruch, sondern eine Über- schiebung, an welcher von Norden her das Randgebiet der Julischen Alpen vorwärts- gedrängt wurde. Es sei hier noch auf die p. 71 erwähnte Tatsache verwiesen, daß auch in der Bahn- Fig. 13. Jlcahucaquiaai/ TOW. Profil von der Kobilina glava durch den unteren Knezagraben zur Kotla (1 : ). C= Amphiclinenschichten, D = Hornsteindolomit, Ju = unterer Teil: Jo = oberer Teil der Lias-Juraserie, Wo = Woltschacher Kalk, R = Radiolitenkalk und Breccie, Fl = Schiefer der oberen Kreide. trasse am Ostportal des Knezatunnels diese Überschiebung aufgeschlossen wurde; sie brachte hier den Hornsteindolomit entlang einer flach nordfallenden Kluftfläche in das Hangende des Woltschacher Kalkes? welcher sich vom Veitsbergplateau zur Talsohle herabzieht. b) Der Bau des unteren Knezatales. Noch eigenartiger sind die Erscheinungen, welche der untere Knezagraben schon in geringer Entfernung von der Station Podmelec der neuen Bahn bietet. Sobald der Zug von Hornsteindolomiten und Amphiclinenschichten am Talausgang verquert ist, tritt man in eine mächtige Schichtgruppe von Woltschacher Plattenkalken ein, über welchen sich die oberkretazischen Radiolitenkalke und Mergel- schiefer des Tlake vrh (913;w) hinziehen, bis sie bei dem kleinen Orte Loja zur Grabensohle herab- kommen. Untersucht man das östliche Talgehänge, so sieht man direkt über den steil abstürzenden Wänden des Woltschacher Kalkes die Sandsteine und Schiefer der Amphiclinenschichten, welche vom Dolomit der Kotla regelmäßig überlagert werden. Man kann die Amphiclinenschichten vom Ausgang des Knezatales in dieser Weise am Osthang weiter verfolgen, man sieht sie, immer in direktem Kontakt mit der Kreide, den Knezagraben queren und auf der Westseite über die bekannte Fossilienlokalität Selo in den Südhang der Kobilina ziehen, wo sie zwischen den Dolom


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