. Island am Beginn des 20 Jahrhunderts;. ngeren Jahren leidenschaftlicheFreiheitslieder und hat sich beson-ders durch politische Gedichte her-vorgetan. Er ist ein wenig von nor-wegischen Dichtern beeinflusst undkann in mancher Hinsicht als Vorläufer des Kealismus betrachtet meisten von diesen Dichtern, besonders aber SteingrimurThorsteinsson und Matthias Jochumsson, sind, abgesehen von ihrenselbständigen Dichtungen, auch als Übersetzer ausländischer Gedichteund Schauspiele von Bedeutung. Um 1880 begann eine realistische Richtung im isländischenSchrifttum sich geltend zu machen. Wied


. Island am Beginn des 20 Jahrhunderts;. ngeren Jahren leidenschaftlicheFreiheitslieder und hat sich beson-ders durch politische Gedichte her-vorgetan. Er ist ein wenig von nor-wegischen Dichtern beeinflusst undkann in mancher Hinsicht als Vorläufer des Kealismus betrachtet meisten von diesen Dichtern, besonders aber SteingrimurThorsteinsson und Matthias Jochumsson, sind, abgesehen von ihrenselbständigen Dichtungen, auch als Übersetzer ausländischer Gedichteund Schauspiele von Bedeutung. Um 1880 begann eine realistische Richtung im isländischenSchrifttum sich geltend zu machen. Wieder geht die Bewegung vonder isländischen Studentenschaft in Kopenhagen aus. Und wie seiner-zeit der Kampf für den Idealismus durch eine Zeitschrift eingeleitetworden war, so gaben auch jetzt, d. h. seit 1882, vier junge Studenten,die die geistvollen Vorträge von Georg Brandes gehört und sichbegeistert seinen Ansichten angeschlossen hatten, eine neue Zeitschrift„Veröandi (in der nordischen Götterlehre der Name jener der drei. 53. Matthias Jochumsson. Schrifttum und Kunst. 87 Nomen oder Schicksalsgöttinnen, die die Gegenwart darstellt)heraus, die ihren Landsleuten das neue Evangelium verkündigensollte. Von lyrischen Dichtern, die dieser Richtung angehören, sindzu nennen: Thorsteinn Erlingsson, geb. 1858, Herausgeber einer schreibt in leichten, fein ausgemeisselten Versen teils scharf her-ausfordernde sozialistische Lieder, teils zarte, lyrische Gedichte vollweicher Stimmung. Er bezieht gegenwärtig ein Schriftstellergehalt. Einar Hjörleifsson, geb. 1859, ebenfalls Herausgeber einerZeitung, eine mehr grüblerische stimmungsvollen, oft wehmütigenVerse legen Zeugnis ab von echterMenschenliebe. Er hat auch vortrefflicheNovellen geschrieben (vgl. S. 90). Hannes Hafsteinn, geb. 1861,Bezirkshauptmann. Er steht dem DänenHolger Drachmann sehr nahe und ist innicht geringem Grade von ihm beein-flusst. Seine wohlklingenden Versesprudeln von Lebenslus


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