. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 35 Das Centralnervensystem von Ceratodus forsten. 545 von ihrer Umgebung abgesetzt. Erst caudal vom Recessus praeopticus erhebt sich plötzlich die Ventro- medianzone zu einer gewaltigen Verdickung, die den Opticus birgt. Im Bereiche des Trichters behält sie die bei allen Fischern übliche Gestalt bei. Nur in der Gegend des Saccus vasculosus schwillt sie etwas an, um dann wieder in der Haubengegend auf eine faserlose Membran, die aus etwa 3 Lagen von Kernen besteht, herabzusinken. Das ganze Faltensystem der Haube ist d


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 35 Das Centralnervensystem von Ceratodus forsten. 545 von ihrer Umgebung abgesetzt. Erst caudal vom Recessus praeopticus erhebt sich plötzlich die Ventro- medianzone zu einer gewaltigen Verdickung, die den Opticus birgt. Im Bereiche des Trichters behält sie die bei allen Fischern übliche Gestalt bei. Nur in der Gegend des Saccus vasculosus schwillt sie etwas an, um dann wieder in der Haubengegend auf eine faserlose Membran, die aus etwa 3 Lagen von Kernen besteht, herabzusinken. Das ganze Faltensystem der Haube ist dadurch stark ausgebildet, dass die Binde- gewebsmassen der Sattelfalte hier die Ventromedianzone stärker gegen den Ventrikel hin vortreibt, als dies bei anderen Formen üblich ist. Caudalwärts umbiegend, verbreitert sich die Ventromedianzone dann wieder, schwillt vor dem Sulcus interencephalicus etwas an, behält aber dann innerhalb des ganzen Rautenbodens, ja bis ins Rückenmark hinein, annähernd dieselbe geringe Verdickung bei. V. Die Entwickelung des Ceratodus-Gehirns. Bei der Betrachtung des embryonalen Ceratodus-Gehirns empfiehlt es sich, vom Stadium 36 aus- zugehen, als welches Semon l) eine vom Dotter bereits gut abgehobene, mit Kiemenanlagen und 3 wohl- ausgebildeten Vornierensegmenten versehene Entwickelungsstufe bezeichnet. Das Stadium 36 schiebt sich ein zwischen die beiden Staaien von Acipenser siurio, welche v. Küpffer 2), Fig. 115, p. 101, und Fig. 116, p. 103 abbildet, und welche für Acipenser in den Zeitraum zwischen 70 Stunden nach der Befruchtung und dem Aus- schlüpfen entfallen. Fs mag jedoch hier von vorne- herein bemerkt werden, dass beide Figuren v. Kupffer's keine wirklichen Medianschnitte durch das Hirn der Acipenser- Embryonen darstellen,f da sie an einer Stelle durchschnitten sind, wo das Rauten- hirn noch nicht zu Ende ist. Eine exacte Ver- gleichung mit jenen Stadien lässt sich daher auf Grund jener Abbildungen nicht vollkommen durch- führ


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