. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. XII, 12 DIE GARTENKUNST. 213. den der Seitenteil des Gartens von W. Coßmann Naclifolger, Rödelheim. strenge Gestaltungsweise weit entfernt ist, die plan lose Freiheit und Willkür früherer Art durch ge dankenarme Einförmigkeit zu ersetzen. Einige der Gärten waren, wie es bei dem Obstbau besonders betonenden Gesamtcharakter Ausstellung nahelag, als reine Obstgärten gedacht; sie sollen später besonders besprochen werden, weil mir daran liegt, an solchen der praktischen Wirklichkeit entnommenen Beispielen die Bedeutung nachzuweisen, die de


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. XII, 12 DIE GARTENKUNST. 213. den der Seitenteil des Gartens von W. Coßmann Naclifolger, Rödelheim. strenge Gestaltungsweise weit entfernt ist, die plan lose Freiheit und Willkür früherer Art durch ge dankenarme Einförmigkeit zu ersetzen. Einige der Gärten waren, wie es bei dem Obstbau besonders betonenden Gesamtcharakter Ausstellung nahelag, als reine Obstgärten gedacht; sie sollen später besonders besprochen werden, weil mir daran liegt, an solchen der praktischen Wirklichkeit entnommenen Beispielen die Bedeutung nachzuweisen, die der Obstbau unter Umständen für die künstlerische Gartenge- staltung haben kann. Die an- deren Gärten waren Hausgärten schlechtweg. Wir bringen von ihnen auf Seite 124 bis 129 die Grundrisse und einige Abbil- dungen und fügen zum besse- ren Verständnis noch einige kurze Erläuterungen hier bei. Einen ländlichen Nutz- und Ziergarten nennt H. Kayscr, Frankfurt a. AI. seine freund- liche und schmucke Anlage. In der Grundrißanordnung war sie einfach und klar, aber bei der Ausführung war dann wohl des Guten etwas zuviel getan wor- den, und dadurch kam die Klar- heit des Grundrisses im fertigen Garten nicht mehr so recht zur Geltung, und es machte sich so- gar eine gewisse Unruhe und Überladung bemerkbar. Indes- sen nimmt man ja bei solchen Ausstellungsgelegenheiten ein wenig Zuviel schon mit in den Kauf, besonders wenn es dafür in seinen Einzelheiten, wie hier, gut war. Man betrat das Gärtchen, dasringsum mit weißem Spalier- werk für Formobst eingefrie- digt war, durch die gefällige Eingangspforte. Ein Kiesweg, begleitet von Äpfel- und Birn- kordons, führte im Viereck ringsum und ein Rasenweg, mit Steinplatten nach japanischer Art belegt, teilte den Garten kreuzweis in vier für Obst- und Gemüsezucht bestimmte Fel- der, die gegen die Rasenwege durch bunte Staudenrabatten eingefaßt waren. In der Alitte des Gartens war ein munterer Laufbrunnen mit gemauertem


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