. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . d. Heute ill; hievon fehr viel Mauergürtel ill: theilweife zerftört, die Crenelirun-gen find ganz entfernt, auch die Thore habenbedeutende Umgeftaltungen erlitten und der Waffer- graben dient als Küchengarten. Von den Thürmen, jeeiner an den 4 Maucrecken, ift nur mehr einer ü Hainburgcr Thor iit theilweife abgebrochen, dochdie Brücke und der Thorthurm mit der Durchfahrtbeftehen noch, ebenfo der Thurm neben dem Thoregegen das Schlofs. Am beften erhalten ift:


. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . d. Heute ill; hievon fehr viel Mauergürtel ill: theilweife zerftört, die Crenelirun-gen find ganz entfernt, auch die Thore habenbedeutende Umgeftaltungen erlitten und der Waffer- graben dient als Küchengarten. Von den Thürmen, jeeiner an den 4 Maucrecken, ift nur mehr einer ü Hainburgcr Thor iit theilweife abgebrochen, dochdie Brücke und der Thorthurm mit der Durchfahrtbeftehen noch, ebenfo der Thurm neben dem Thoregegen das Schlofs. Am beften erhalten ift: das WienerThor mit dem danebcnflchenden Thurme und derBaftion, durch welche der gekrümmte Thorweg fü Thürme find alle gleich quadratifch, aus Bruch-ftein - Mauerwerk mit bchauencn Eckfteincn, mit2 bis 4 kleineren und einem grösseren Schufsloche undniedrigen Zeltdache. In der Mauer waren überdieskleinere Thurmbauten eingefügt, deren Beftand mannoch theilweife erkennt. Ein folcher heute in Ruinenliegender und über Eck geftellter Thurm war miteinem Syfteme von Pechnasen verfehen. (Fig. 19).. Fig. 18. (Wiener-Neuftadt. Auch läfst fich an der Leitha noch ein befonderes ausder Mauer weit hervortretendes Bollwerk erkennen. DieBefeftigungsbauten des Schlofses find abgetragen, nurein machtiger Thurm mit Buckelquadern, mit VorliebeRömerthurm genannt, ohne ein folcher zu fein, be-wahrt das Andenken an die einftige mächtige Grenz-fefte Leythopontum. Einer der intereffanteften befeltigten PunkteNiederofterreichs ift Hainbnrg, das urfprünglich ver-muthlich eine keltifche Niederlaffung, fpäter ein von denRömern befeftigter Platz, 1030 vom fiegreichen Mark-grafen Adalbert wieder erbaut, endlich 1044 für immerder ungarifchen Gewalt entzogen, von nun an währenddes ganzen Alittelalters ein höchft wichtiger Grenz-Hort gegen die unruhigen Nachbarn jenfeits der Leithablieb. 1050 befchlofs der Reichstag zu Nürnberg dieHerftellung der im vorhergegang-enen Kriege faft ganz


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