. 31 entsteht, den wir offenbar als eine Art unnatürlichen kranken Kernholzes zu I»eträchten haben. Fig. 15. Bei der gemeinen Platane, Fig. 15, sehen wir in Folge des Erfrierens einzelner unausgereifter Stellen, die sich am Stamme hinauf bis in die Krone finden, einen eigentümlich geformten Kernstrahl sich entwickeln. Bei Colutea fällt die Bildung eines purpurrothen Kernrings oder Kernstrahls von den erfrorenen Stellen bis zur Mitte 1 h'.si niders in die Augen. Aber auch mechanische Verletzung durch Stoss und Schlag ruf! bei den genannten ausländischen Bäumen dieselben Erschei- nungen hervor,
. 31 entsteht, den wir offenbar als eine Art unnatürlichen kranken Kernholzes zu I»eträchten haben. Fig. 15. Bei der gemeinen Platane, Fig. 15, sehen wir in Folge des Erfrierens einzelner unausgereifter Stellen, die sich am Stamme hinauf bis in die Krone finden, einen eigentümlich geformten Kernstrahl sich entwickeln. Bei Colutea fällt die Bildung eines purpurrothen Kernrings oder Kernstrahls von den erfrorenen Stellen bis zur Mitte 1 h'.si niders in die Augen. Aber auch mechanische Verletzung durch Stoss und Schlag ruf! bei den genannten ausländischen Bäumen dieselben Erschei- nungen hervor, ohne übrigens den einheimischen ganz fremd zu bleiben, denn z. B. bei Beinholz (Lonicera xylostewn) entsteht nach Verletzung der Rinde ein brauner Kernstrahl. An älteren Ulmen des Hohenheimer Reviers bemerkt man. dass vom rundlichen Centralkern aus finger- bis fast handbreite Kernstrahlen zur Rinde oder nach Stellen verlaufen, wo eine Zer- störung durch Frost oder mechanische Umstände statt gefunden hat. Oefterä auch sind diese Kernbildungen ganz klein und stehen peripherisch in einzelnen Jahrringen. Die kleinen Verletzungen an entsprechenden Stellen der Rinde lassen vermuthen, dass diese kleinen Kernstellen ihre Entstehung dem Picken des Spechts ver- danken. Wir verweisen übrigens auf Fig. 16 und Seite 37, wo dieser kranke Kern der Ulme genauer beschrieben wird. Die schwarze Erle zeigt öfters einen wie es scheint kranken braunen Kern, der nach Art einer Sonnenuhr strahlig zerrissen ist und sich, diesen Rissen folgend, ebenfalls in Spitzen fortpflanzt. Nicht selten nimmt Holz, das in der Rinde liegend stockt, auf- fallend die Kernholzfarbe an, z. B. bei Pyrus lorminalis, manch- mal selbst bei der Eiche. Hier sieht man die dunkle Färbung vor- zugsweise den Markstrahlen folgen. Eigenschaften des Kerns, reifen Holzes und Splints. Gesundes Kernholz aus jungen Stämmen ist bei vielen Holzarten im trockenen Zustande schwerer als das Splintholz, enthält also mehr Masse
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