Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . en das Gesagte erläutern. - Die archaischenund die späten lukanischen Vasen sind hierbei nicht zu berück-sichtigen, am wenigsten die letzteren, bei denen der meistenskomposite Henkel keinen Zweck mehr hat, sondern nur nochZierrath ist. Dagegen entsprechen die meisten orientalischen beider Theile des Henkels angebrachte Stütze für den Daumen, in Formeines Blattes, eines Fingers u. dergl. hervorgehoben (Siehe S. 57 u. S. 107 a). 1 Es ist kaum nöthig zu bem


Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . en das Gesagte erläutern. - Die archaischenund die späten lukanischen Vasen sind hierbei nicht zu berück-sichtigen, am wenigsten die letzteren, bei denen der meistenskomposite Henkel keinen Zweck mehr hat, sondern nur nochZierrath ist. Dagegen entsprechen die meisten orientalischen beider Theile des Henkels angebrachte Stütze für den Daumen, in Formeines Blattes, eines Fingers u. dergl. hervorgehoben (Siehe S. 57 u. S. 107 a). 1 Es ist kaum nöthig zu bemerken, dass zwar die Neigung aber nichtdie Lage des Henkels durch diese Linie bestimmt ist. Es ist klar, die horizontale Oberfläche der Flüssigkeit und die Riehtang des Aus-gusses beim Ausgiessen zusammenfallen, dann nach der gegebenen Kegel dieNeigung des Henkels gegen den Horizont einen Winkel von 45u bildet. 2 Vergl. auch die Figg. auf S. 11, 12, 42, 44, 17 u. a. m. 112 Fünftes Hauptstück. (chinesischen) Dillengefässe in der Disposition ihrer Theile dergegebenen Regel; dasselbe gilt von den Renaissaneegefä Bei der Gestaltung des genannten Gefässtheils sind, ausser derZwecklichkeit, auch der Stoff, und die Art, wie er dabei zu be- Keramik. Gefasatheile. 11$ handeln ist, bedeutend mitbethätigt, gleichwie diess bei allen Kunst-gebilden der Fall ist. Dieser Theil zeigt sich noch entschiedenerals die anderen dienenden Gefäsatheile als ein Angefügtes,das durchaus nicht mit dem Bauche aus gleichem »Stoffe zu be-stehen braucht, auch ursprünglich nicht best and. Die primi-tiven Töpferwaaren der Kelten, Germanen, Slaven, Indianer u. s. entweder gar keine oder nur sehr unentwickelte Hand-haben. Und hier findet sich wieder Veranlassung auf die bereitsausgesprochene Vermuthung zurückzukommen , dass diejenigeTöpferei, die bei den gräkoitalischen Völkern so reiche Ausbil-dung gewann, in ihren Anfangen sehen durch den Stoffwechselmetamorphos


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