. Bericht des Westpreussischen Botanisch-Zoologischen Vereins. Natural history. 19 arenaria und Hordeum arenarium, die auch im Binnenlande vorkommen, hier aber vielfach neuern Anpflanzungen entstammen1); der Bastard X Calamagrostis Baltica ist an binnenländischen Standorten dagegen bislang nur in Mittelruß- land beobachtet. — Auch hier stellen sich selten einige litorale Formen von Binnenlandspflanzen ein: Triticum repens fr. pubescens et fr. maritimum und Hordeum murinum fr. litorale. Öfters begegnen wir den weißfilzigen Blättern des Petasites tomentosus und dem vorhin genannten Xanthium ltal
. Bericht des Westpreussischen Botanisch-Zoologischen Vereins. Natural history. 19 arenaria und Hordeum arenarium, die auch im Binnenlande vorkommen, hier aber vielfach neuern Anpflanzungen entstammen1); der Bastard X Calamagrostis Baltica ist an binnenländischen Standorten dagegen bislang nur in Mittelruß- land beobachtet. — Auch hier stellen sich selten einige litorale Formen von Binnenlandspflanzen ein: Triticum repens fr. pubescens et fr. maritimum und Hordeum murinum fr. litorale. Öfters begegnen wir den weißfilzigen Blättern des Petasites tomentosus und dem vorhin genannten Xanthium ltalicum. — Dieser Teil der Sandstrandflora gehört bereits in den folgenden Verein, in den Verein der Abb. 4. Vordiine bei Kahlberg. II. Die Xerophytenvereine. 1. Die Dünenflora. a) Die Flora der Vordüne. Der vom Meere ausgeworfene Sand häuft sich unter Mitwirkung des Menschen zur Vor- düne auf, „die den Strand auf seiner ganzen Länge als ein zusammenhängendes, liegendes Prisma begleitet"2) (vgl. Abb. 4). Auch die Vegetation dieses Gebietes ist wenig mannig- faltig: Calamagrostis epigea, C. arenaria, X C. Baltica, Festuca rubra var. arenaria, Triticum junceum, T repens und X T. pungens gedeihen hier neben Cakile maritima, Honckenya peploides in zerstreuter Individuenzahl. Daneben vegetieren bereits einige andere Typen der Dünenflora, z. B. Corispermum intermedium (östlich der Weichsel), Viola tricolor var. maritima, Anthyllis vulneraria subsp. maritima, Eryngium mari- timum, Linaria odora. b) Die Flora der hohen Düne. Wenn der Mensch in den Entwicklungsgang der Dünenbildung nicht ein- greift (Vordüne), türmen die Seewinde den vom Meere aufgeworfenen Sand zu jenen hohen, weißen Dünenkämmen, den Wanderdünen auf, welche im Laufe der Jahrzehnte hochgipfelige Wälder und blühende Dörfer begraben haben (vgl. Abb. 5). Infolge des entwickelten Dünenbaues der Neuzeit sind die Wanderdünen bereits selten geworden. Nur im sogenannten III. Düne
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