. Die Protozoen als Krankheitserreger des Menschen und der Hausthiere; für Ärzte, Thierärzte, und Zoologen. 102 Sporozoen. weniger aiiseinandergedrängten Muskel bündeln und Muskelfasern hinein fortsetzen. In den Querschnitten der Muskelbündel fallen ferner einzelne Fasern durch ihren grossen, den der übrigen oft um mehr als die Hälfte über- treffenden Durchmesser auf. Das Innere derselben wird auf Querschnitten eingenommen von einem rundlichen, granulirten Gebilde, welches die Hämatoxylinfärbung intensiv angenommen hat. Dasselbe besteht aus einer scharf und doppelt konturirten, sehr dünnen, ho
. Die Protozoen als Krankheitserreger des Menschen und der Hausthiere; für Ärzte, Thierärzte, und Zoologen. 102 Sporozoen. weniger aiiseinandergedrängten Muskel bündeln und Muskelfasern hinein fortsetzen. In den Querschnitten der Muskelbündel fallen ferner einzelne Fasern durch ihren grossen, den der übrigen oft um mehr als die Hälfte über- treffenden Durchmesser auf. Das Innere derselben wird auf Querschnitten eingenommen von einem rundlichen, granulirten Gebilde, welches die Hämatoxylinfärbung intensiv angenommen hat. Dasselbe besteht aus einer scharf und doppelt konturirten, sehr dünnen, homogenen Kapsel, innerhalb deren sich eine grosse Menge kleiner, blaugefärbter, unregelmässig gestalteter Körnchen befindet. Es entspricht dies Gebilde vollständig einer quer durchschnittenen ; Brouwier fand bei einem geschlachteten Stier einzelne Partien des Fleisches beinahe wie Kalbfleisch aussehen; besonders ergriffen zeigte sich die Muskulatur der Hinterschenkel. Die be- treffenden Muskeln enthielten starke Faserzüge, in denen eine Menge kleiner Pünktchen sichtbar waren. Das betreffende Thier hatte etwa drei Monate vor seinem Tode einen beschwerlichen Gang gezeigt und schlecht aufstehen können. Bei der mikroskopischen Untersuchung fand sich eine chronische Myositis mit Atrophie der Muskelsubstanz und Hypertrophie des intra- muskulären Bindegewebes. Die Pünktchen er- wiesen sich als Miescher'sche Schläuche, van Ecke^) beobachtete seit mehreren Jahren das Vorkommen der Sarkosporidien in der Muskulatur der Büffel von Ostindien. Ma- kroskopisch traten dieselben als weisse oder grau- weisse Streifen hervor. Ganz auffallend viel wurden sie in der quer- gestreiften Muskulatur des Schlundes beobachtet. Im Herzen fand van Ecke sie niemals. Das Innere der Schläuche ist durch viele feinste Scheidewände in Höhlen abgetheilt, deren halbflüssiger, dem EiAveiss gleichender Inhalt überaus reich ist an sichel- und Aveiter an halbmond-, zahn- un
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