. Bau und leben unserer waldbäume. Trees; Plant anatomy; Plant physiology. p]igeiiscliaft('ii und Lcbciistliätii^kcit der l'.ildiuigsgvwrbc des IJauiiic 55 Orten gebundene, Aveder durch Eigengewicht noch dui-ch sonstigen meclianischen Druck oder Zug sehr in Anspruch genonnnene pflauzliche Ge- bikle können eine solche entbehren. In dem Gebiete des Pfianzenreichs, welches uns beschäftigt, kommen mit alleiniger Ausnahme der männlichen Sexualzellen nur behüllte Zellen vor. Bei jugendlichen Zellen ist diese Hülle oder ^y'dm\ eine sehr dünne (kaum ITausenstel Millimeter starke) elastisch dehnbare, a


. Bau und leben unserer waldbäume. Trees; Plant anatomy; Plant physiology. p]igeiiscliaft('ii und Lcbciistliätii^kcit der l'.ildiuigsgvwrbc des IJauiiic 55 Orten gebundene, Aveder durch Eigengewicht noch dui-ch sonstigen meclianischen Druck oder Zug sehr in Anspruch genonnnene pflauzliche Ge- bikle können eine solche entbehren. In dem Gebiete des Pfianzenreichs, welches uns beschäftigt, kommen mit alleiniger Ausnahme der männlichen Sexualzellen nur behüllte Zellen vor. Bei jugendlichen Zellen ist diese Hülle oder ^y'dm\ eine sehr dünne (kaum ITausenstel Millimeter starke) elastisch dehnbare, aber doch ziemlich spröde Haut, welche Wasser und wässerigen Lösungen aller Art sehr leicht den Durchtritt gestattet und ihrer chemischen Natur nach, die nicht ülterall genau dieselbe ist, zu der Grup])e der „Cellu- losen", stickstofffreier mit Stärke und den Zuckerarten verwandter Substanzen ^), gehört. Später werden die Zellhüllen stärker und erfahren mannigfache stoffliche Veränderungen, die namentlich ihre Festigkeit und ihr Verhalten zum Wasser beeinflussen. Dabei geht der Protoplast häufig zu Grunde, so dass ein grosser Teil der Pflanze, zumal der Holzpflanze, schliesslich nur aus toten Zellhüllen 2. Eutsteliuug der Zellen. Vegetatioiispuukt. Die Zellen und ihre Organe entstehen ausnahmslos durch Teilung von schon vorhandenen Zellen und deren Organen. Nirgends im ganzen Pflanzen- uud Tierreiche ist die Neubildung einer Zelle aus ungeformten organischen oder unorganischen „Säften" beobachtet worden. Zellteilungen geschehen bei den Bäumen überall, w^o sie einen Zuwachs erfahren, also an den Spitzen aller Sprosse und Wurzeln und in der Region zwischen Rinde und Holz,von welcher ihr Dicken- wachstum ausgeht. Ferner ist die Bildung des Korks, der Borke und des Wundgewebes, des sogenannten Callus, mit Zellteilungen verbunden. Das Bildungsgewebe einer Spross- oder Wurzel- spitze führt die Bezeichnung Vegetationspunkt (s. Fig. 27 auf


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