Lehrbuch der praktischen augenheilkunde . Anlagerung regressiver Staartheile getrübt undmehr weniger steif oder zähe geworden, so tbut man am besten, statt derSichelnadel ein Irishäkchen flach einzuführen, die Kapsel nahe an ihreminneren Rande einzuhaken, das Instrument dann langsam um seine Axezu drehen, um mehr Anhaltspunkte zu gewinnen und seine scharfe Spitzein Kapselfalten zu hüllen, und sodann unter ganz allmälig steigendem vor-sichtigen Zuge gegen die Cornealwunde hin zu bewegen. Ist die Vorder-kapsel durch Anlagerungen schon recht zähe geworden, so gelingt es garnicht selten, sie im Zu


Lehrbuch der praktischen augenheilkunde . Anlagerung regressiver Staartheile getrübt undmehr weniger steif oder zähe geworden, so tbut man am besten, statt derSichelnadel ein Irishäkchen flach einzuführen, die Kapsel nahe an ihreminneren Rande einzuhaken, das Instrument dann langsam um seine Axezu drehen, um mehr Anhaltspunkte zu gewinnen und seine scharfe Spitzein Kapselfalten zu hüllen, und sodann unter ganz allmälig steigendem vor-sichtigen Zuge gegen die Cornealwunde hin zu bewegen. Ist die Vorder-kapsel durch Anlagerungen schon recht zähe geworden, so gelingt es garnicht selten, sie im Zusammenhange aus der Wände zu bringen. Keisstaber auch das Häkchen ans, so ist doch die Kapselhöhle weit genug ge-öffnet, um die Staarmasse unter Beihilfe des Davielschen Löffels durchdas oben beschriebene Verfahren nach aussen zu fördern, worauf diezurückgebliebenen Reste der Kapsel mit dem Häkchen oder der Pincetteneuerdings getässt und extrahirt werden müssen. Extraktion siliquirter Staate; leble Zufälle. 741 Tis. c. Ist ein trockenhülsiger oder ein Nachstaar gegeben, so ist das Ver-fahren noch einfacher. Es folgen solche Staare nämlich in der Regel alsGanzes dem vorsichtigen Zuge desHakens (Fig. 94) und der Gebrauchdes Davielschen Löffels fällt ganzweg. Eeisst der Haken aus, oderbietet die Cataracta gleich von vorne-herein einen freien Rand zum Fassendar, so ist es besser, die Pincetteeinzuführen und mittelst derselbendie Extraction zu vollenden, weildie Pincette viel mehr Anhaltspunktefindet und sonach sicherer fasst. Der Einstich muss nahezu eineLinie oder darüber von der Scleralgrenzeentfernt sein, weil bei peripherer Lage derinneren Wundöftnung überaus leicht einVorfall der Iris zu Stande kömmt, indemder Pupillarrand von dem ausströmendenHumor aqueus und von der Staarmassein die Wunde getrieben wird, besonderswenn sich das Sehloch wegen der Verminderung des intraocularen Druckes stärkerverengt. Ausserdem wird beim Einstiche näher am Ban


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