Archive image from page 158 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt04berl Year: 1897 IV, 12 Die Gartenwelt. 141 einem mehr leichten Boden günstiger als in einem schweren, lehmigen Boden. Das Knochenmehl wird bei Düngung gröfserer Flächen, die zum Anbau von Kohl, Mohrrüben, Petersilie, Bohnen, Salat etc. dienen sollen, leicht auf den Boden gestreut und untergeeggt oder geharkt. Bei Gemüse bewährt es sich vorzüglich, ebenso bringt es bei Verwendung für Rasenpartien überraschende Resultate, das Gras wächst üppig, erhält ein frisches, saftgrünes Aussehen und wird, w
Archive image from page 158 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt04berl Year: 1897 IV, 12 Die Gartenwelt. 141 einem mehr leichten Boden günstiger als in einem schweren, lehmigen Boden. Das Knochenmehl wird bei Düngung gröfserer Flächen, die zum Anbau von Kohl, Mohrrüben, Petersilie, Bohnen, Salat etc. dienen sollen, leicht auf den Boden gestreut und untergeeggt oder geharkt. Bei Gemüse bewährt es sich vorzüglich, ebenso bringt es bei Verwendung für Rasenpartien überraschende Resultate, das Gras wächst üppig, erhält ein frisches, saftgrünes Aussehen und wird, wie man zu sagen pflegt, auch stark im Halme. Für die Topfpflanzenkultur bildet das Knochenmehl einen wesentlichen Faktor; Palmen, Begonien, Fuchsien, Pelargonien, Rosen, Hydrangcn und immergrüne Kalthauspflanzen werden damit gedüngt. Beim Ver pflanzen nimmt man für Töpfe mittlerer Gröfse (etwa wie der einer Rose) ungefähr einen reichlichen Theelöftcl voll, Orangen und gröfsere Kübel- pflanzen verlangen ca. i —2Hände voll. Das Knochenmehl wird mit der vor handenen Erde vermischt, in welche die Gewächse gepflanzt werden sollen. oder oben am Kübel- oder Topfrande aufgestreut und mit Erde bedeckt. In der Baumschule und in Obstplantagen wird das Knochenmehl je nach Bedürfnis und nach dem Verhältnis der Pflanzenjahrgänge gestreut und dann leicht untergegraben; die damit gedüngten Bäume machten aufser- ordentliche Triebe, setzten zeitig Fruchtknospen an und zeigten im allgemeinen gutes Wachstum und Gedeihen. Bei Beerenobst, wie Johannis-, Stachel- und Himbeeren ist sogar beobachtet worden, dafs nach Verwendung des Knochenmehles die Früchte sich weit gröfser und vollkommener zeigten, wie bisher. Man nimmt zur Düngung genannter Beerensträucher auf jeden Stock ungefähr eine Hand voll oder mehr, je nach Stärke der Sträucher; die obere Erde wird vom Wurzelballen vorsichtig befreit, das Knochenmehl eingestreut und die Erde wieder darüber gebracht. Z
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