. Die geologischen grundlagen der abstammungslehre. Paleontology; Evolution. 240 Säuger. für sie heute nur noch einen sehr entfernten Zusammenhang mit jenen annimmt. Die Zahnwale bilden daneben eine zweite, viel um- fangreichere und mehr geschlossene Gruppe. Diese Scheidung ent- spricht dem Umfange nach dem weiten Abstände zwischen den wenig formenreichen Thalattosauriern einerseits und den zahlreichen Formen der Ichthyosaurier und Plesiosaurier andrerseits. Be- trachten wir nun zunächst die Bartenwale. Wir treffen bei den Mystacocoeti eine wesentlich gleiche Kom- bination von Merkmalen an wie


. Die geologischen grundlagen der abstammungslehre. Paleontology; Evolution. 240 Säuger. für sie heute nur noch einen sehr entfernten Zusammenhang mit jenen annimmt. Die Zahnwale bilden daneben eine zweite, viel um- fangreichere und mehr geschlossene Gruppe. Diese Scheidung ent- spricht dem Umfange nach dem weiten Abstände zwischen den wenig formenreichen Thalattosauriern einerseits und den zahlreichen Formen der Ichthyosaurier und Plesiosaurier andrerseits. Be- trachten wir nun zunächst die Bartenwale. Wir treffen bei den Mystacocoeti eine wesentlich gleiche Kom- bination von Merkmalen an wie bei den Thalattosauriern, und gewisse Abweichungen bei den Bartenwalen lassen sich vielfach aus dem primitiven Zustande der Thalatt. ungezwungen ableiten. Mit der. Fig. 144. Schädel eines Thalattosauriers (Clidastes) von der Seite und von oben. (Nach "Williston.) gewaltigen Größe der Bartenwale kombinieren sich ein gerundetes Hinterhaupt und schräge Nasengänge, zwei Merkmale, die be- sonders am jungen Walfisch deutlich hervortreten (Fig. 145). Die Unterkieferäste sind wie bei diesen Reptilien nur durch Band ver- bunden; sie sind zwar nicht mehr in sich gelenkig, aber sie weiten sich bogig aus, so daß der Oberkiefer sich zwischen sie hineinsenken kann (Fig. 145 I>, 146 5). Daß die Vorfahren der Bartenwale Zähne besaßen, erscheint ausgemacht. Wie könnten wir uns nun einen ge- eigneteren Ausgangspunkt für die Ersetzung der Zähne durch Barten und für die Entstehung des damit verbundenen Seihäpparates denken, als die Thalatt., deren Oberkiefer ebenfalls in den Unterkiefer eingesenkt und deren Gaumenzähne zusammen mit den Kieferzähnen (Fig. 142) als Reusen wirken konnten ? Ganz unabhängig von dieser Besonderheit steht die übereinstimmende Form des Quadratbeins. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly re


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