. Einleitung in die Konchyliologie; oder grundzüge der naturgeschichte der Weichthiere . Von den Sekretionen. 239 viele weisse Flocken aus der Flüssigkeit niederschlagen. Der Geruch ist matt, und im Geschmacke ist nichts Bcmerkenswerthes ; auch besitzt der Stoff keine erregende Eigenschaft, denn man kann ihn lange Zeit auf die Haut legen ohne allen Erfolg. *) Die Flüssigkeit der englischen Art ist beim Ausschwitzen schon purpurfarben; beim Trocknen wird sie braun, und wenn man die Aplysia einige Zeit in Brannt- wein mazeriren lässt, so erhält sich die Purpurfarbe eine Zeit lang; doch nimmt die


. Einleitung in die Konchyliologie; oder grundzüge der naturgeschichte der Weichthiere . Von den Sekretionen. 239 viele weisse Flocken aus der Flüssigkeit niederschlagen. Der Geruch ist matt, und im Geschmacke ist nichts Bcmerkenswerthes ; auch besitzt der Stoff keine erregende Eigenschaft, denn man kann ihn lange Zeit auf die Haut legen ohne allen Erfolg. *) Die Flüssigkeit der englischen Art ist beim Ausschwitzen schon purpurfarben; beim Trocknen wird sie braun, und wenn man die Aplysia einige Zeit in Brannt- wein mazeriren lässt, so erhält sich die Purpurfarbe eine Zeit lang; doch nimmt die Tinktur zuletzt eine Färbung wie Portwein an. Am nächsten kommt dieser Absonderung oftenbar die der Janthina; doch ist mir keine Zerlegung derselben bekannt. Auch Planorbis corneus (Fig. 42) ^}3^cJl' gil't? wenn man ihn irgendwie reitzt oder, wie Wallis eine Stelle bei Lister übersetzt, „ihm ein Kernchen Salz, Pfeffer oder Ing- wer in den Mund stopft'', einen Purpursaft an den Seiten zwi- schen der Gabel (?) und dem Rande der Kloake von sich; aber seine Färbung ist von so flüchtiger Natur, dass weder Säure noch ein Bindemittel bis jetzt hinreichend befunden worden ist, um diese schöne Tinte zu erhalten und gegen den Umschlag in eine ungefällige Rostfarbe zu schützen. **) In dieser Beziehung stimmt er mit einem Safte überein, welchen Scalaria clathrus von sich gibt, und wovon uns Montagu eine anspre- chende Geschichte geliefert hat. Er erzählt uns: „Man kann den Purpursaft von lebenden wie von todten Thieren sammeln, indem man den Theil hinter dem Kopfe öffnet, und man kann von fünf Thieren so viel erhalten, dass es mit etwas Brun- nenwasser gemischt ausreichend ist, um einen halben Bogen Papier zu bedecken. Weder flüchtiges noch festes Alkali greift ihn wesentlich an ; Mineral-Säuren ma chen ihn blaulich- oder see-grün; Schwefelsäure gibt ihm einen Stich mehr in's Blaue; Pflanzensäuren wirken wahrscheinlich nicht darauf, indem Cremor iartari ihn nich


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