. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 173 Ueber die Haarscheiben der Monotremen. 469. Basalschicht, wie im Stadium 52, viel dichter gedrängte, kleinere Zellen enthält als die umgebende Epi- dermis. Vielfach befindet die Haarscheibe sich auf einer primären Epithelerhöhung als secundäre Aus- buchtung. Dann ist es, wie die Fig. 3 zeigt, unmöglich, die Haarscheibe schon am ungeschnittenem Stück zu erkennen, die sichtbare Erhebung entspricht vielmehr der grossen Epithelfaltung, und nur ein Theil von ihr ist die Haarscheibe. Die Cutispapille enthält sehr zahlr


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 173 Ueber die Haarscheiben der Monotremen. 469. Basalschicht, wie im Stadium 52, viel dichter gedrängte, kleinere Zellen enthält als die umgebende Epi- dermis. Vielfach befindet die Haarscheibe sich auf einer primären Epithelerhöhung als secundäre Aus- buchtung. Dann ist es, wie die Fig. 3 zeigt, unmöglich, die Haarscheibe schon am ungeschnittenem Stück zu erkennen, die sichtbare Erhebung entspricht vielmehr der grossen Epithelfaltung, und nur ein Theil von ihr ist die Haarscheibe. Die Cutispapille enthält sehr zahlreiche flache, wagerecht gelagerte Kerne, von zum Theil linsenförmiger Gestalt, zum Theil aber schüsseiförmig mit aufwärts gerichteter Höhlung. Zwischen ihnen liegen, nahe dem Epithel, grosse runde helle Zellen mit grossem Kern, umgeben von dunklen halb- mondförmigen Kernen. Diese Kerne liegen der Unterfläche des Epithels sehr nahe und sie machen voll- kommen den Eindruck von Tastmenisken, soweit man dies ohne charakteristische Färbung und auf ein- fache Hämatoxylinpräparate hin aussagen darf. In diese reichliche Kernmasse zieht von einer oder von zwei Seiten her je ein starkes Nerven- und Gefässbündel hinein. Die Haut ist sehr gut conservirt und schön färbbar; es gelangen lückenlose Schnittreihen von 20 und 30 ,«, obwohl die Stacheln schon sehr hart sind. Sie ist aber ausserordentlich stark gefaltet, wohl durch prämortale Muskelzusammenziehung, welche auch die Stacheln St H? T st F hoch aufgerichtet hat, so dass sie viel weniger flach in der Haut stehen, als wir es in Stadium 52 sahen und in Stadium 54 noch sehen werden. Die vielfachen Erhebungen um die Stacheln herum, welche wir bei Besprechung von Römer's Tuberkeln schon kennen lernten, sind hier sehr deutlich (Textfig. 6). Sie entsprechen so gut wie alle (zuweilen mit Ausnahme einer einzigen) nicht Haarscheiben, sondern einfachen Faltungen der Haut. Die Ursache ihrer Anord- nung habe ich nicht ergr


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