. Biologisches Zentralblatt. Biology. Zograff, Labyrintliapparat der Labyrinthfische. 683 nicht in dichtem orduungslosem Netze auf der ganzen Oberfläche des Apparates verteilt, sondern bilden über jeder Fettkugel ein besonderes kleines Wundernetz, woher die Oberfläche des Organs ein sehr schönes und außerordentliches Aussehen bekommt. Jedes einzelne Kapillar- netzchen bezieht seine eignen Arterien- und Venenästchen, welche aus den größeren dicht in der Nähe der Mittellinie der knöchernen Ge- rüste durchlaufenden Stämmchen sich abzweigen. Das einzelne Kapillar- netzchen sieht nicht eigentlich n


. Biologisches Zentralblatt. Biology. Zograff, Labyrintliapparat der Labyrinthfische. 683 nicht in dichtem orduungslosem Netze auf der ganzen Oberfläche des Apparates verteilt, sondern bilden über jeder Fettkugel ein besonderes kleines Wundernetz, woher die Oberfläche des Organs ein sehr schönes und außerordentliches Aussehen bekommt. Jedes einzelne Kapillar- netzchen bezieht seine eignen Arterien- und Venenästchen, welche aus den größeren dicht in der Nähe der Mittellinie der knöchernen Ge- rüste durchlaufenden Stämmchen sich abzweigen. Das einzelne Kapillar- netzchen sieht nicht eigentlich netzförmig aus, sondern gleicht mehr einer Eosette, oder einer mehrfach zusammengesetzten Blumenkrone. Die Arterien- und Venenästchen jedes einzelnen rosettenförmigen Ka- pillarnetzes laufen dicht beisammen und verästeln sich in die Kapil- laren im Zentrum der Rosette, auf deren höchstem Punkte (man erinnere sich, dass jedes rosettenförmige Netzchen die äußere Hälfte der Fettkugeln bedeckt und folglich die Form von einer nach außen konvexen kuppeiförmigen Kappe hat). Jede Verästelung der Arterien- oder Venenästchen zerfällt in drei, vier oder fünf, höchstens sechs Kapillaren. Diese Kapillaren verlaufen strahlenförmig aus dem Zen- trum nach der Peripherie der Eosette; dort begegnen sich die Arterien- und Venenkapillaren und gehen in einander über, wie man es auf der schematischen Abbildung in a sieht. Die vereinigten Kapillaren bilden eine Schlinge, deren Kontur einem Blumenblättchen-Kontur ähnlich ist. Im Innern dieser Schlinge ver- einigen sich zwei andere Kapillaren (in der Figur bei b), welche ihrerseits wieder andere Kapillarenmaschen umschlingen u. s. w., so dass jede blumenblättchenförmige Kapillarenschlinge als ein äußerer Rand einer Reihe von konzentrischen Kapillar- schlingen erscheint. Es versteht sich, dass die blumenförmigen Kapillarrosetten nicht immer so regelmäßig sind, wie es auf dem Schema abgebilet ist; bisweilen bemerkt m


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