Archive image from page 185 of Die Entwicklungsgeschichte der Scolopender (1901). Die Entwicklungsgeschichte der Scolopender dieentwicklungsg00heym Year: 1901 171' angelegt werden, welche wie in den vorhergehenden Rumpfsegmenten anfangs noch zum grossen Teil in den Gliedmassenhöckern liegen. Später ziehen sie sich mehr in das Körperinncrc zurück und man kann an ihnen alsdann eine verdickte dem Ektoderm anliegende somatische Wand und eine sehr viel dünnere viscerale Wand unterscheiden. Während von der ersteren in bekannter Weise wieder eine ganze Anzahl von Muskelgruppen abgespaltet wird, so


Archive image from page 185 of Die Entwicklungsgeschichte der Scolopender (1901). Die Entwicklungsgeschichte der Scolopender dieentwicklungsg00heym Year: 1901 171' angelegt werden, welche wie in den vorhergehenden Rumpfsegmenten anfangs noch zum grossen Teil in den Gliedmassenhöckern liegen. Später ziehen sie sich mehr in das Körperinncrc zurück und man kann an ihnen alsdann eine verdickte dem Ektoderm anliegende somatische Wand und eine sehr viel dünnere viscerale Wand unterscheiden. Während von der ersteren in bekannter Weise wieder eine ganze Anzahl von Muskelgruppen abgespaltet wird, so liegt letztere nicht wie in den Rumpfsegmenten dem Dotter an, sondern bildet in Form einer ein- fachen zelligen Lamelle die Begrenzung des Cöloms gegen die in den Genitalsegmenten stark entwickelte primäre Leibeshöhle, welche den Darm umgiebt. Die reiche Entfaltung der primären Leibeshöhle im Prägenitalsegment und Genitalsegment erklärt sich damit, dass in den beiden Genitalsegmenten der weite dotterhaltige Mitteldarm ziemlich frühzeitig von dem einwachsenden Proctodäum verdrängt wird. Bei diesem Vorgange bleibt neben dem engen Enddarm ein breiter mit Blutflüssigkeit und Blutzellen erfüllter Hohlraum zurück, der als primäre Leibeshöhle aufzufassen ist. Infolge der Verdrängung des Mitteldarms aus den Genifalsegmenten brauchen sich die Cölomsäckchen daselbst nicht an der Bildung der splanchnischen Lamelle (Muscularis) zu beteiligen und können statt dessen besser als in dem vorhergehenden Rumpfteile ihre ursprüngliche Form und ihren Zusammenhang bewahren. Ein weiterer Umstand, der die Erhaltung der Cölomsäckchen in der Genitalregion be- günstigt, ist ferner der geringe Durchmesser des Enddarms im Vergleich zum Mitteldarm. Wenn die Cölomsäckchen sich in dorsoventraler Richtung ausdehnen, haben sie bald den ganzen Enddarm umwachsen und stossen in der Medianlinie aneinander, ohne dass es wie in den vorher- c gehenden »Segmenten inzwischen schon zu eine


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