Archive image from page 269 of Die Tier- und Pflanzenwelt des Die Tier- und Pflanzenwelt des Süsswassers : Einführung in das Studium derselben dietierundpflanz01zach Year: 1891 254 Die Strudelwürmer. Hautfarbe der kleinen Würmchen ist weiss oder hellgrau. Der Darm schimmert von innen her bräunlich durch. Die gesamte Körperoberfläche ist mit Cilien bedeckt und überall sieht man im Epithel Stäbchenpakete, welche aus je drei Rhabditen bestehen. Gelegentlich treten am Hinterende gewisse Haftorgane (Klebzellen) hervor, wie sie bei vielen Rhabdocölen beobachtet werden. Der hintere Körpersaum ist j


Archive image from page 269 of Die Tier- und Pflanzenwelt des Die Tier- und Pflanzenwelt des Süsswassers : Einführung in das Studium derselben dietierundpflanz01zach Year: 1891 254 Die Strudelwürmer. Hautfarbe der kleinen Würmchen ist weiss oder hellgrau. Der Darm schimmert von innen her bräunlich durch. Die gesamte Körperoberfläche ist mit Cilien bedeckt und überall sieht man im Epithel Stäbchenpakete, welche aus je drei Rhabditen bestehen. Gelegentlich treten am Hinterende gewisse Haftorgane (Klebzellen) hervor, wie sie bei vielen Rhabdocölen beobachtet werden. Der hintere Körpersaum ist jederseits mit einzelnen steifen Borsten besetzt, während das vordere Ende frei davon ist und nur die gewöhn- lichen kurzen Cilien trägt. Mit etwas längeren Wimpern scheinen die beiden Wimpergruben (zug) zu beiden Seiten des Kopfes ausgestattet zu sein. Der Ver- dauungskanal hat, wie unsere Figur zeigt, eine ge- streckt-ringförmige Gestalt, und hiervon lässt sich die dreigabelige Beschaffenheit des Dendrocölen-Darmes ungezwungen ableiten, wenn wir annehmen, dass die stärkere Entwicklung des Schlundes bei den Tricladen den Anstoss zu einer Kontinuitätstrennung in der unteren Ringhälfte gab. Dadurch entstanden naturgemäss die beiden hinteren Darmschenkel der Planarien, und es wurde Raum zur Unterbringung des mächtigen Pharynx dieser Würmer geschaffen. Entschieden unterstützt wird diese zuerst von M. Braun geäusserte Ansicht durch die Lage des Schlundes unmittelbar hinter der Gabelungs- stelle, und auch dadurch, dass derselbe von hier aus ein ansehnliches Stück zwischen die beiden in Frage kommen- den Darmäste hineinragt. Das Gehirn (c) liegt bei Bothrioplaiia silesiaca in der hals- artigen Einschnürung, mit welcher sich der breitere Kopfteil vom übrigen Körper absetzt. Die zweite von mir im Kleinen Koppen- teich aufgefundene Spezies (B. Brauni) des nämlichen Genus ähnelt in der Form ihres Gehirnganglions und im Verlauf der Exkretionsgefässe den Rh


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