. Allgemeine Biologie;. 5o8 P. Claussen: Portpflanzung im Pflanzenreiche Generations- wechsel der Pilze. tionsfrage nicht beantwortet ist, läßt sich auch über das Verhältnis der Florideen mit zu denen ohne Tetrasporen nichts Sicheres aussagen. E. Pilze. Um die Fortpflanzungsverhältnisse der Pilze richtig beurteilen zu können, ist es notwendig, sich gegenwärtig zu halten, daß sie von algen- artigen Wasserorganismen abstammen. Die ursprünghchsten Fortpflanzungs- verhältnisse hat man daher bei den Wasserpilzen zu erwarten. Sie sind uns er- halten bei einer kleinen, wenig bekannten


. Allgemeine Biologie;. 5o8 P. Claussen: Portpflanzung im Pflanzenreiche Generations- wechsel der Pilze. tionsfrage nicht beantwortet ist, läßt sich auch über das Verhältnis der Florideen mit zu denen ohne Tetrasporen nichts Sicheres aussagen. E. Pilze. Um die Fortpflanzungsverhältnisse der Pilze richtig beurteilen zu können, ist es notwendig, sich gegenwärtig zu halten, daß sie von algen- artigen Wasserorganismen abstammen. Die ursprünghchsten Fortpflanzungs- verhältnisse hat man daher bei den Wasserpilzen zu erwarten. Sie sind uns er- halten bei einer kleinen, wenig bekannten, aber trotzdem weit verbreiteten Pilzfamihe, nämhch der der Monoblepharideen. Allerdings sind die Monoble- pharideen nicht mehr, wie die einfachsten Algen {Ulothrix und ähnHche), mit gleichgestalteten männlichen und weiblichen Gameten ausgestattet, sondern besitzen bereits Eibe- fruchtung. Diese Oogamie hat sich aber zweifellos aus der Isogamie ent- wickelt. Monoblepharis hat bewegliche, eingeiße- lige männliche Gameten, die zu mehreren in einem Antheridium (Fig. lO, i) entstehen. Die weiblichen Fig. 10. Monoblepharis - Entwicklung, Schema. Zoosporangium (j), reifes An- ScXUalorffane OoEfOnieU theridium und Gogonium (2), reife Gospore vor der Gogonmündung, An- , . y,. theridium leer (^). führen uur uoch ein El Saprolegnia-Entwicklung, Schema. Zoosporangium (.#), reifes Antheridium und /-pp. \ -p. A^-(-V>/^^i Gogonium (5), Oosporen im Oogon (6). l^lg- I0> 2J. V2. AUtneri- dien und Oogonien ohne Zweifel homolog sind, so darf man annehmen, daß diese ursprünglich mehrere weibliche Sexualzellen enthielten, die mit Cilien beweglich waren, sich aber später unter Verkleinerung ihrer Zahl vergrößerten und den Bewegungsapparat nicht mehr ausbildeten. Männliche und weibliche Gameten vereinigen sich im Oogon zu einer Oospore (Fig. lo, 3), die meist außerhalb des Oogons reift und nach einer Ruhepause zu einem Pilzfaden (Hyphe) auskeimt, der wieder Sexual- orga


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