. Bibliotheca botanica. Plants. — 21 — ^Vie lässt sich iiiiii lici einer Species. die l<eiui' Uebergangsfoniieii liesitzl. eiitsclioidiMi, (ih sio zum ersten nder zweiten Entvvieklungstypus gehiirtV In einigen Fällen läwst sich die Bestimmung an den erwachsenen Blüten leicht machen. Ist die Zunge z. B. fünfzähnig, so sind eben alle fünf Zipfel zu einer Zunge verwachsen. Ist die Zunge aber dreizähnig, was sehr häutig der Fall ist, so lässt sich durchaus nicht der Schluss ziehen, dass nur drei Zipfel an der Zungenbildnng beteiligt sind. Seiiecio cordifolius und Chrijsanth. Leucanthemum z. B.


. Bibliotheca botanica. Plants. — 21 — ^Vie lässt sich iiiiii lici einer Species. die l<eiui' Uebergangsfoniieii liesitzl. eiitsclioidiMi, (ih sio zum ersten nder zweiten Entvvieklungstypus gehiirtV In einigen Fällen läwst sich die Bestimmung an den erwachsenen Blüten leicht machen. Ist die Zunge z. B. fünfzähnig, so sind eben alle fünf Zipfel zu einer Zunge verwachsen. Ist die Zunge aber dreizähnig, was sehr häutig der Fall ist, so lässt sich durchaus nicht der Schluss ziehen, dass nur drei Zipfel an der Zungenbildnng beteiligt sind. Seiiecio cordifolius und Chrijsanth. Leucanthemum z. B. haben beide dreizähnige Zungen, nnd doch sind in dem einen Falle fünf, in dem anderen nur drei Zipfel zur Zunge vereinigt. Häutig ist die Zungenspitze vollständig einheitlich und giel)t also gar keine Anhaltspunkte fiii' ihre Ent- stehung. Finden sich bei einer Zungenblüte nocli die Kudimeute der hinteren Zipfel, so lässt sich sicher annehmen, dass ein, wenn auch noch so kurzes Lippenstadium durchlaufen worden ist; iinden sich diese lludimente nicht mehr, so lässt sich aber nicht der gegenteilige Schluss daraus ziehen. In dem Falle, wo äussere Merkmale fehlen, lässt sich der Entwicklungsgang einer Znngenblüte nur auf ontogenetischeni Wege feststellen. Die Phylogenie kann also hier nur durch die Ontogenie ermittelt wei'den. Da es sich in dieser Arbeit nicht um specielle systematische Untersuchungen handelt, habe ich die Uebereinstimmung der Zungenbildnng mit der systematischen Verwandtschaft der Spccies nicht weiter verfolgt. Aufgefallen ist mir aber das Verhalten von Aronkum.^) Während bei AroniciiiH Clusii durcli Uebergangsformen festgestellt werden konnte, dass alle fünf Kronzipfel die Zunge liilden. zeigte eine ontogenetische Untersuchnng von Ihrouimm caucasicimi (siehe später), dass die beiden hinteren Kronzipfel überliaui)t nicht mehr angelegt wurden. Schema VII. a. Sämtliche Blüten röhrenförmig, weiblich und männlich. (Monöcistcn) Die Spe


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