. Die Gartenwelt. Gardening. V, 36 Die Gartenwelt 423 wirksam sind, wenn sie aus Thon oder Lehm bestehen und steil abgegraben werden. Abzweigungen lasse man als solche erkennen und durch eine fern sichtbare Bank, Laube u. s. w. oder eine andere uns in Sicht kommende Szenerie auch berechtigt erscheinen. In gröfseren — nicht öft'entlichen — Parks, in Teilen, welche nicht viel oder nicht zu jeder Zeit besucht werden, kann man solche Seitenwege, die ohnehin schmäler zu halten sind, ganz gut als Rasenwege ver- laufen lassen, die uns entweder auf eine Lichtung führen oder auf einem Platze enden könn


. Die Gartenwelt. Gardening. V, 36 Die Gartenwelt 423 wirksam sind, wenn sie aus Thon oder Lehm bestehen und steil abgegraben werden. Abzweigungen lasse man als solche erkennen und durch eine fern sichtbare Bank, Laube u. s. w. oder eine andere uns in Sicht kommende Szenerie auch berechtigt erscheinen. In gröfseren — nicht öft'entlichen — Parks, in Teilen, welche nicht viel oder nicht zu jeder Zeit besucht werden, kann man solche Seitenwege, die ohnehin schmäler zu halten sind, ganz gut als Rasenwege ver- laufen lassen, die uns entweder auf eine Lichtung führen oder auf einem Platze enden können, von dem aus man Aussichten auf ländliche Szenerien geniefst. Solch urwüchsige, natürliche Bilder bieten im Frühjahr im Blütenschmuck stehende Gruppen von Haseln, Weiden, Corniis, Schlehdorn, Weifsdom, Trauben- kirschen u. s. w., im Herbste die sich herrlich färbenden Birken, Buchen, Eichen, Feldahorn, Weifsdorn, Brombeeren, Schnee- bälle u. a. In öffentlichen Parks jedoch soll man von solchen rustiken Partien, wie Rasenwegen und dergleichen, absehen, da das Publikum die Wegefreiheit doch schliefslich zu arg ausnutzen würde, so dafs man nachher nicht mehr recht weifs, wo der Weg anfängt und wo er aufhört. An sehr verkehrsreichen Orten sind Schranken meist nötig, damit das Publikum ganz ge- nau weifs, wie weit es gehen darf. Eine Brücke kann wieder als Sammelpunkt für verschiedene Wege dienen, auf welche die selben allmählich zusammenkommen; hier ist ein Vereinigen am diesseitigen, sowie ein Auseinandergehen der verschiedenen Wege am anderen Ufer an der überschreit- baren Stelle eines sonst schwieriger zu überwindenden Hindernisses der von ver- schiedenen Richtungen kommenden Wege richtig begründet. Die Anlage von Wegen, welche auf eine Höhe führen, ist dann eine an- gemessene, wenn, nachdem die zu er- steigende Höhe erblickt und der Weg, der hinaufführt, als der richtige erkannt ist, der Gipfel der Höhe dem Blick entschwin- det (vgl. Abb. Seit


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