. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 4i6 Tatsächliches aus der Entw ickelung des Extremitätenskelettes bei den niedersten Formen. 4l6. ein ganz anderer Ausgangzustand wie bei den paarigen Flossen festgestellt worden (siehe den vorigen Abschnitt). So zeigt sich das Visceralgebiet in diesem ersten Punkt als geeigneter für den Vergleich mit den Skelettanlagen der Pterygia, als dies die Pinnae tun1). Die Radien der Kiemenbogen von Spinax niger beginnen sich in einem Stadium von 32 mm Länge anzulegen. Zu dieser Zeit sind die inneren Bogen selbst verknorpelt.


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 4i6 Tatsächliches aus der Entw ickelung des Extremitätenskelettes bei den niedersten Formen. 4l6. ein ganz anderer Ausgangzustand wie bei den paarigen Flossen festgestellt worden (siehe den vorigen Abschnitt). So zeigt sich das Visceralgebiet in diesem ersten Punkt als geeigneter für den Vergleich mit den Skelettanlagen der Pterygia, als dies die Pinnae tun1). Die Radien der Kiemenbogen von Spinax niger beginnen sich in einem Stadium von 32 mm Länge anzulegen. Zu dieser Zeit sind die inneren Bogen selbst verknorpelt. Die Verknorpelung läßt von vornherein die Grenzen, an welchen die Querstücke der Bogen aneinanderstoßen, frei, so daß also nach vollzogener Chondrifikation die Quergliederung in die bekannten 4 Abteilungen vollzogen ist. Bei der vorderen Extremität des Embryos von 32 mm Länge ist das primäre Basale noch vorknorpelig, aber bereits zu einer großen, reich gefiederten Platte ausgewachsen (Fig. 2, S. 390, No. V entsprechend). Die Radien entstehen also relativ spät im Vergleich zum Skelett der freien Gliedmaßen. Sind einmal die Anlagen sichtbar geworden, so entwickeln sie sich rapid weiter. Während in dem Stadium von 32 mm Länge erst ein kurzes Stummelchen dicht an der Mitte eines jeden Kiemenbogens (an der Grenze zwischen den beiden Mittelstücken) zu sehen ist, besitzt ein Stadium, welches nur wenig älter ist2), bereits sämtliche Radien- anlagen. Ich überzeugte mich davon durch graphische Re- konstruktion nach einer Serie der vorderen Kiemenbogen, welche so gelegt wurde, daß die Radien möglichst ihrer Länge nach in der Schnittebene liegen (Fig. 9). Die meisten Radien bestehen noch aus Vorknorpel (punktierte Konturen). Die drei an der Grenze zwischen oberem und unterem Mittelstück liegenden Radien, also die ältesten, haben schon Zentren aus hyalinem Knorpel, der aber erst in sehr geringem Maß ab- geschieden ist (ausgezogene Konturen). Auch beim ausgebildet


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