Archive image from page 127 of Die stämme der wirbeltiere (1919). Die stämme der wirbeltiere diestmmederwir00abel Year: 1919 106 Die Stämme der Wirbeltiere. gute Vorstellung von der Entstehung spezialisierterer End- oder Ter- minalflossen vermittelt, reichen jedoch nicht aus, um die Elasmobranchier als die Ahnengruppe der Teleostomen anzusehen, da zahlreiche Speziali- sationskreuzungen diesen primitiven Merkmalen gegenüberstehen. Wenn aber auch die Elasmobranchier und die Teleostomen divergente Ent- wicklungsreihen darstellen, so sind sie doch aller Wahrscheinlichkeit aus einer gemeinsame


Archive image from page 127 of Die stämme der wirbeltiere (1919). Die stämme der wirbeltiere diestmmederwir00abel Year: 1919 106 Die Stämme der Wirbeltiere. gute Vorstellung von der Entstehung spezialisierterer End- oder Ter- minalflossen vermittelt, reichen jedoch nicht aus, um die Elasmobranchier als die Ahnengruppe der Teleostomen anzusehen, da zahlreiche Speziali- sationskreuzungen diesen primitiven Merkmalen gegenüberstehen. Wenn aber auch die Elasmobranchier und die Teleostomen divergente Ent- wicklungsreihen darstellen, so sind sie doch aller Wahrscheinlichkeit aus einer gemeinsamen Wurzel ent- sprossen und zwar muà die Spaltung derselben in eine sehr frühe geologische Zeit fallen. Bis heute liegen jedoch keine fossilen Formen vor, die allen Anforderungen einer Ahnentype der beiden Stämme entsprechen würden. Im Gegensatze zu dem groÃen Heere der Knochenfische, das mit dem Mesozoikum zu immer ansteigender Blüte gelangt ist und sich in eine Un- zahl von Familien gespalten hat, die in den verschiedensten Richtungen hohe Spezialisationsstufen erreicht haben, ist die Gruppe der Elasmo- branchier verhältnismäÃig arm an An- passungstypen. Sie sind im Vergleiche zu den vorwiegend zu Freischwimmern gewordenen Teleostomen fast durchaus Grundbewohner und haben es als âRochen' zu einer auÃerordentlich hohen Stufe der Anpassung an das benthonische Leben gebracht; nur ein relativ kleiner Teil ist zur nektonischen Lebensweise übergegangen, wobei frei- lich ausgezeichnete Schnellschwimmer, die âHaie', aus dem Stamme der Plagiostomen hervorgegangen sind, die gleichzeitig zu den furchtbarsten Räubern der Meere gehören. Die Mehrzahl der Elasmobranchier ist heute vivipar, d. h. die Jungen werden lebend zur Welt gebracht, während nur ein kleiner Teil ovipar geblieben ist, d. h. die Eier ablegt (Scylliidae, Hetero- dontidae, Rajidae, Chimaeridae). Von einem fossilen Chimäriden(Aletodus ferrugineus Ries aus dem unteren Dogger von A


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