. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. S c h i f fn er, Untersuchungen ü. d. Marchantiaceen-Gattung Buccgia. 287 Die ganze Theorie ist also mit den Tatsaclien nicht in Ein- klang zu bringen und wenn wir uns die Frage, um die es sich hier handelt, warum Marchantia, Preissia, Buccgia und Fimhrkiria ein Pseudoperianth entwickeln, die anderen JNIarchantiaceen- Gattungen aber nicht, ohne biologische Geistreichtuerei gemäß den bisher sicher erforschten Tatsachen ehrlich und recht beant- worten wollen, so können wir nur folgendes aussagen: Es gibt eben gewisse Formengruppen (Gattungen), wel


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. S c h i f fn er, Untersuchungen ü. d. Marchantiaceen-Gattung Buccgia. 287 Die ganze Theorie ist also mit den Tatsaclien nicht in Ein- klang zu bringen und wenn wir uns die Frage, um die es sich hier handelt, warum Marchantia, Preissia, Buccgia und Fimhrkiria ein Pseudoperianth entwickeln, die anderen JNIarchantiaceen- Gattungen aber nicht, ohne biologische Geistreichtuerei gemäß den bisher sicher erforschten Tatsachen ehrlich und recht beant- worten wollen, so können wir nur folgendes aussagen: Es gibt eben gewisse Formengruppen (Gattungen), welche vermöge ihrer Organisation die Fähigkeit haben, ein Pseudoperianth zu bilden, während anderen diese Fähigkeit mangelt, ebenso wie etwa die Solanaceen einen Kelch und eine Corolle ausbilden können, während die Elengnaceen sich mit einer einfachen Blütenhülle begnügen müssen. Nach dieser Abschweifung, die ich als Versuch, den Tatsachen zu ihrem Rechte zu verhelfen, für notwendig hielt, können wir zur Betrachtung der L Receptacula von Bucegla zurückkehren. Die schon ziemlich voll entwickelten Fruchtköpfe gewähren, so- lange die Sporogone noch nicht ausgebildet sind, keinen guten Einblick in den Bau, wenn man sie äußerlich betrachtet. Man sieht da am Rande eine Anzahl von Lappen hervorragen, zwischen denen bald seichtere, bald tiefere Furchen am Köpfchen hinauf- ziehen. Was Strahl, was Zwischenlappen ist, läßt sich äußerlich nur schwer erkennen. Wenn dann aber die Sporogone anschwellen, und die Strahlen ausdehnend, ist deutlich zu erkennen, daß die ,.Strahlen" zungenförmig über den Rand hervorragen und jeder durch einen schmalen, bis etwa zu einem Drittel des Halbmessers hinaufreichenden Einschnitt zweiteilig erscheint. Den ,,Lappen" mit den darunter liegenden Archegongruppen resp. Sporogonen ent- sprechen bisweilen ebenso tiefe, öfters aber nur als sehr seichte Ein- buchtungen erscheinende, stets aber viel breitere Einschnitte, in deren


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